Die Nutzungszeit des Kampfjets PA-200 Tornado, dessen Auslieferung an die Bundeswehr 1981 begann, neigt sich dem Ende zu. Nun ist die Entscheidung gefallen: F-35 Kampfjets werden in Zukunft die nukleare Teilhabe der Bundeswehr sicherstellen, eine Weiterentwicklung des Eurofighters den Bereich elektronische Kampfführung.
„Heute kommen wir mit der Ausrüstung der Bundeswehr einen guten, einen wichtigen Schritt voran“, erklärte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht in ihrem Statement. Die F-35 biete ein einzigartiges Kooperationspotential mit den Nato-Verbündeten. Acht europäische Bündnispartner haben das Mehrzweckkampfflugzeug von Lockheed Martin bereits eingeführt oder sind im Beschaffungsprozess. Mit der Weiterentwicklung des Eurofighters für den elektronischen Kampf blieben wichtige Schlüsseltechnologien in Deutschland und in Europa, so die Ministerin weiter. Darüber hinaus sichere sich Deutschland so eine starke Rolle im zukünftigen Kampfflugzeugsystem FCASFuture Combat Air System, das gemeinsam mit Frankreich entwickelt wird.
Die Bundeswehr plant, 35 F-35A und 15 Eurofighter ECR zu beschaffen. Die entsprechenden Zeitpläne einschließlich der Stückzahlen werden, wie in anderen Großprojekten bereits üblich, einer kontinuierlichen Risikobewertung unterzogen.
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Der PA-200 Tornado ist ein von Deutschland, dem Vereinigten Königreich und Italien gemeinsam konstruiertes, zweisitziges Mehrzweckkampfflugzeug. Mit Stand März 2022 verfügen die Einsatz- und Ausbildungsverbände der Luftwaffe über insgesamt 93 dieser Kampfjets. Welches Fähigkeitsspektrum deckt das System ab und weshalb muss es ersetzt werden? Die Hintergründe zur Tornado-Nachfolge auf einen Blick.
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