Die Bundeswehr muss als agile Organisation in der Lage sein, flexibel und adaptionsfähig auf neue oder veränderte Anforderungen zu reagieren.
Mit der Übernahme weiterer Verantwortung – insbesondere durch die Auslandseinsätze der Bundeswehr seit Ende des Kalten Krieges – hat Deutschland seine neue Rolle als außen- und sicherheitspolitischer Akteur angenommen.
Die Bundeswehr erfüllt bereits seit Jahren erfolgreich ihren Einsatzauftrag. Jedoch war die Bundeswehr trotz aller Anpassungen und Reformen immer noch unzureichend auf die neuen sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen ausgerichtet. Diese Defizite waren der Ausgangspunkt der Neuausrichtung.
Ziel und Maßstab der Neuausrichtung war eine Bundeswehr, deren Aufgaben und Fähigkeiten sicherheitspolitisch abgeleitet sind, deren Struktur demografiefest ist und die insgesamt nachhaltig finanziert ist. Mit den Eckpunkten zur Neuausrichtung der Bundeswehr wurden die Überlegungen zur zukünftigen Bundeswehr und die Umsetzung der Neuausrichtung vorgestellt. Sie sahen grundlegende strukturelle und organisatorische Veränderungen für die Bundeswehr vor.
Die Organisation, die durch die jüngste Neuausrichtung der Bundeswehr geplant wurde, wird bis 2017 überwiegend umgesetzt sein. In den neuen Strukturen und Prozessen werden alle Fähigkeiten teilstreitkraftübergreifend und bundeswehrgemeinsam ausgerichtet. Diese Errungenschaften werden im Sinne einer kontinuierlichen Modernisierung gesichert und fortgeschrieben.
Allerdings haben sich in den vergangenen Jahren Art, Umfang und Intensität der Aufgabenwahrnehmung durch die Bundeswehr aufgrund des dynamischen und komplexen sicherheitspolitischen Umfelds verändert und werden auch weiterhin einem steten Wandel unterliegen. Das hat die Situation in Osteuropa und die Entwicklung an der südlichen Peripherie des NATONorth Atlantic Treaty Organization-Bündnisgebietes gezeigt. Daher sind Aufgaben, verfügbare personelle und materielle Ressourcen sowie Strukturen fortwährend aufeinander abzustimmen.
„Die Bundeswehr muss als agile Organisation in der Lage sein, flexibel und adaptionsfähig auf neue oder veränderte Anforderungen zu reagieren. Nur so meistert sie die Herausforderungen der kontinuierlichen Modernisierung und steigert auf diese Weise ihre Resilienz und Robustheit“, heißt es im Weißbuch 2016. Mit den Trendwenden Personal und Material sowie einem kontinuierlich steigenden Verteidigungsetat kann die Bundeswehr die neuen Herausforderungen annehmen.
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