Ein Überblick über das PESCOPermanent Structured Cooperation-Projekt Network of LogHubsLogistic Hubs in Europe and Support to Operations.
Projektname | Network of LogHubsLogistic Hubs in Europe and Support to Operations |
Koordinatoren | Deutschland, Frankreich und Zypern |
Mitglieder | Belgien, Bulgarien, Griechenland, Italien, Kroatien, Litauen, Niederlande, Polen, Slowakei, Slowenien, Spanien, Ungarn |
Beobachter | Finnland, Luxemburg, Portugal, Schweden |
Zeithorizont | Anfangsbefähigung Ende 2020, Vollbefähigung Ende 2024 |
Network of LogHubsLogistic Hubs in Europe and Support to Operations dient der Schaffung eines europaweiten Netzwerkes von militärischen Logistikzentren.
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Eine europaweite Vernetzung bestehender Logistikanlagen LogHubsLogistic Hubs (Logistic Hubs) hilft den EUEuropäische Union-Mitgliedstaaten, logistische Unterstützungsleistungen wie Bereitstellung und Transport zu harmonisieren und so ihre Reaktionszeit zu verkürzen – denn die LogHubsLogistic Hubs ermöglichen die gemeinsame, zentrale Lagerhaltung, Vorausstationierung, Vorbereitung und Verlegung von Betriebsmitteln, Ersatzteilen oder Munition. Die Vernetzung der LogHubsLogistic Hubs stärkt zudem die Handlungsfähigkeit der EUEuropäische Union, weil Entscheidungen schneller umsetzbar sind. Logistische Leistungen können durch die Vernetzung insgesamt besser koordiniert und bedarfsgerechter bereitgestellt werden. Das erhöht die Verfügbarkeit von Material und Kapazitäten, schafft Kostenersparnisse und verbessert die Nachhaltigkeit militärischer Operationen, einsatzgleicher Verpflichtungen und Übungen. Auf diese Weise trägt auch die Logistik der Streitkräfte einen wichtigen praktischen Anteil zur Stärkung der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EUEuropäische Union bei. Die Fähigkeiten werden unter den Mitgliedstaaten geteilt und können selbstverständlich von ihren Mitgliedern auch in die NATONorth Atlantic Treaty Organization eingebracht werden. So stärkt PESCOPermanent Structured Cooperation auch den europäischen Pfeiler in der transatlantischen Allianz.
An einem fiktiven Beispiel erklärt: Die beteiligten Nationen einer multinationalen Operation im Baltikum benötigen Material. Sie brauchen Ersatzteile für gepanzerte Fahrzeuge, Betriebsmittel für die Informationstechnik und Munition für Gewehre. Diese Bedarfe würden über eine zentrale Managementinstanz, beispielsweise dem Joint Coordination Centre, angezeigt. Diese Instanz veranlasst, an welchem Logistikknoten im Netz entsprechendes Material der Nationen zusammenzuführen ist. So könnten etwa Ersatzteile aus den Niederlanden, Betriebsmittel aus Frankreich und Munition aus Slowenien bereitgestellt werden. Von ihren nationalen Lagerstätten gehen die verschiedenen Versorgungsartikel dann beispielsweise zunächst zum deutschen LogHub in Pfungstadt, um von dort dann frühzeitig disponiert und gebündelt gemeinsam auf den verschiedenen Verkehrsträgern bedarfsgerecht, schnell und effizient zum Zielort im Baltikum verbracht zu werden. Diese Träger können Straßen-, Schienen-, See- und/oder Luftwege sein.
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