Ein Überblick über das PESCOPermanent Structured Cooperation-Projekt European MALEMedium Altitude Long Endurance RPASRemotely Piloted Aircraft System.
Projektname | European Medium Altitude Long Endurance Remotely Piloted Aircraft System (European MALEMedium Altitude Long Endurance RPASRemotely Piloted Aircraft System, Eurodrohne) |
Koordinator | Deutschland |
Mitglieder | Frankreich, Italien, Spanien, Tschechien |
Beobachter | Belgien, Finnland, Niederlande, Polen, Portugal, Schweden, Ungarn |
Zeithorizont | 2030 |
European MALEMedium Altitude Long Endurance RPASRemotely Piloted Aircraft System dient der multinationalen Kooperation bei Betrieb und Nutzung der Eurodrohne.
Das Drohnensystem European MALEMedium Altitude Long Endurance RPASRemotely Piloted Aircraft System, bekannt als Eurodrohne, soll gemeinsam von Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien als multinationales Projekt im Rahmen der Gemeinsamen Organisation für Rüstungskooperation OCCAROrganisation Conjointe de Coopération en Matière d’Armement (Organisation Conjointe de Coopération en Matière d'Armement) entwickelt und anschließend beschafft werden. Das zugehörige PESCOPermanent Structured Cooperation-Projekt fokussiert die europäische Zusammenarbeit bei Betrieb und Nutzung des Systems nach dessen Indienststellung. Mit gemeinsamer Logistik, Ausbildung und Training sowie Zusammenarbeit bei Wartung und Instandsetzung werden Duplizierungen vermieden, die Interoperabilität verbessert und Effizienzgewinne bei Ressourcen und Personal erreicht.
Ein hochtechnologisches System wie die Eurodrohne benötigt intensiv geschultes Personal, anspruchsvolle Verfahren und technisch aufwendige Einrichtungen, um dauerhaft einen sicheren und zuverlässigen Betrieb und eine hohe Einsatzbereitschaft gewährleisten zu können. Anstatt all diese Fähigkeiten jeweils separat aufzubauen, können die Betreibernationen kostenintensive Spezialwerkzeuge, Anlagen und auch ihr Personal gemeinsam nutzen, um Wartungs- oder Instandsetzungsarbeiten kostengünstiger durchzuführen. Dabei können die jeweiligen Streitkräfte vorhandenes, spezielles Know-how gezielt nutzen oder in bestimmten Bereichen aufbauen, indem sie beispielsweise ihre besondere technische Expertise auf Spezial-gebieten, spezielle Unterstützungsleistungen oder ihre Infrastruktur einbringen und umgekehrt in anderen Bereichen von den anderen Nationen profitieren. Die Teilnehmer müssen sich daher nicht sehr breit aufstellen, sondern können sich auf ihre spezifischen Stärken bei Ausbildung, Betrieb oder Instandsetzung konzentrieren. Darüber hinaus profitieren alle Kooperationspartner von einer besseren Auslastung ihrer Kapazitäten und schaffen mit gemeinsamer Nutzung des Ersatzteilpools die Voraussetzungen für eine verbesserte Verfügbarkeit des Gesamtsystems.
Inhalte teilen via