Ein Überblick über das PESCOPermanent Structured Cooperation-Projekt EUFOR CROCEuropean Forces Crisis Response Operation Core.
Projektname | European Forces Crisis Response Operation Core (EUFOR CROCEuropean Forces Crisis Response Operation Core) |
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Koordinator | Deutschland |
Mitglieder | Frankreich, Italien, Spanien, Zypern |
Beobachter | Griechenland, Niederlande, Slowenien, Tschechien |
EUFOR CROCEuropean Forces Crisis Response Operation Core dient der Verbesserung der Krisenreaktionsfähigkeit der EUEuropäische Union und ihrer Mitgliedstaaten.
Im Rahmen des Projekts werden gemeinsam strategische Notfallpläne für EUEuropäische Union-Krisenreaktionsoperationen erarbeitet. Auf Basis dieser Pläne identifizieren alle EUEuropäische Union-Mitgliedstaaten militärische Kräfte, die sie im Bedarfsfall rasch bereitstellen könnten, und zeigen sie für mögliche, an den Notfallplänen orientierte EUEuropäische Union-Operationen an. Bei Eintritt einer Krise sind so potenziell benötigte Fähigkeitspakete, die dafür zu mobilisierenden Kräfte und deren prinzipielle Verfügbarkeit bereits vorab bekannt. Dadurch kann sich die benötigte Reaktionszeit der EUEuropäische Union verkürzen. Das PESCOPermanent Structured Cooperation-Projekt leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der europäischen Handlungsfähigkeit insgesamt und wird sich schrittweise anspruchsvolleren und komplexeren Szenaren widmen. So kann die Umsetzung des militärischen Ambitionsniveaus der EUEuropäische Union – abgeleitet aus den Petersberg-Plus-Aufgaben – weiter befördert werden.
Fiktives Beispiel: Es kommt in einem Land beziehungsweise einer Region zu einem verheerenden Erdbeben. Die EUEuropäische Union-Mitgliedstaaten entschließen sich in der Folge zu einer Krisenreaktionsoperation, um Katastrophenhilfe zu leisten und die betroffenen Staaten humanitär zu unterstützen. Durch die strategischen Notfallpläne wäre für den Fall einer solchen Naturkatastrophe bereits vorher klar identifiziert, welche Kräfte und Fähigkeiten in welchem Umfang zur Bewältigung einer solchen Krise grundsätzlich notwendig sind – hier etwa unter anderem Pionier- und Sanitätseinheiten – und wo entsprechende Kapazitäten bereitstehen. So könnte die Europäische Union sofort gezielt die erforderlichen Kräfte in den Mitgliedstaaten abfragen und nach deren Zustimmung die vor Ort benötigte Unterstützung koordiniert, effizient und vor allem schnell leisten.
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