Angesichts der angespannten Sicherheitslage in Europa müssen sich Deutschland und seine Partner dieser Herausforderung stellen - auch im Weltraum. Die Bundeswehr baut daher ihre Weltraumaktivitäten und -fähigkeiten weiter aus.
Finanziell möglich macht dieses auch das Sondervermögen Bundeswehr in Höhe von 100 Milliarden Euro, das nach Russlands Angriff auf die Ukraine geschaffen wurde, um die Bundeswehr besser auszurüsten. Hinzu kommen Mittel aus dem Einzelplan 14 des Bundesetats, dem Verteidigungshaushalt.
Telekommunikation, Navigationssysteme, Wetterprognosen – der Weltraum ist ein außerordentlich wichtiger Operationsraum, ohne dessen Nutzung vieles auf der Erde nicht mehr funktioniert. Deswegen hat er besondere Bedeutung für die Sicherheit und Verteidigung Deutschlands sowie seiner Verbündeten und Partner. Mit ihnen arbeitet Deutschland gemeinsam daran, den Weltraum verantwortungsvoll, nachhaltig und zukunftsweisend nutzbar zu machen. Das geschieht auf Grundlage international anerkannter Regeln. Handlungsleitend für Deutschland ist dabei die erste Nationale Sicherheitsstrategie der Bundesregierung und in Folge die Verteidigungspolitischen Richtlinien 2023. Darin heißt es:
Die Charakteristika des Bedrohungsumfeldes machen es darüber hinaus erforderlich, jenseits geografisch bestimmter Räume auch im Cyber-, Informations- und Weltraum zu wirken.Verteidigungspolitische Richtlinien 2023
Ein zentrales Projekt der Bundeswehr ist in diesem Kontext beispielsweise ein Weltraumüberwachungssystem. Dieses soll die Beobachtung und Verfolgung von Objekten im Weltraum ermöglichen und zu einer Anfangsbefähigung beim Erstellen der Weltraumlage beitragen. Dieses Weltraumüberwachungssystem soll als militärischer Beitrag zu einem zivil-militärischen Sensornetzwerk mit globaler Abdeckung eingebracht werden. Es wird gemeinsam mit nationalen und internationalen Partnern aufgebaut.
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