Kern der Agenda Rüstung ist die Modernisierung des Rüstungswesens mit dem Ziel, Fähigkeitslücken der Streitkräfte zügig zu schließen und die hierzu erforderlichen Projekte auf den Weg zu bringen.
Dass das Rüstungsmanagement umfassend zu modernisieren ist, wurde auf Grundlage einer Bestandsaufnahme und Risikoanalyse im Jahr 2014 bestätigt. Zur Modernisierung wurde insbesondere die Agenda Rüstung entwickelt, die auf unterschiedlichen Ebenen ansetzt. Wesentliche Ziele der Agenda Rüstung wurden erreicht.
Zum Erhalt ausgewählter nationaler Schlüsseltechnologien wurde ein Strategiepapier der Bundesregierung zur Stärkung der Verteidigungsindustrie in Deutschland beschlossen und darauf aufsetzend das Konzept des BMVgBundesministerium der Verteidigung zur Stärkung des wehrtechnischen Mittelstandes. Zur Stärkung und Vertiefung bi- und multilateraler Rüstungskooperationen wurden Handlungsempfehlungen entwickelt.
Der Dialog zwischen dem BMVgBundesministerium der Verteidigung und der Verteidigungsindustrie wurde auf eine neue, strukturierte Basis gestellt, wobei die Erwartungen der Bundeswehr als öffentlicher Auftraggeber an die Industrie klar artikuliert werden.
Das BMVgBundesministerium der Verteidigung und insbesondere das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr wurden organisatorisch an die Notwendigkeiten eines effizienteren Beschaffungsprozesses angepasst. Das Vertragsmanagement für den Beschaffungsprozess wurde modernisiert.
Ein einheitliches Risikomanagement wurde eingeführt, das zu einem professionelleren Projekt- und Nutzungsmanagement beiträgt. Der Aufbau eines neuen Portfoliomanagements ermöglicht eine verbesserte Bewertung der Fähigkeitslage der Bundeswehr und komplexer Systemzusammenhänge und so eine bessere Steuerung im Rahmen des Planungs- und Beschaffungsprozesses.
Die halbjährlichen Berichte des BMVgBundesministerium der Verteidigung zu Rüstungsangelegenheiten sind wesentlicher Ausdruck einer neuen Transparenz gegenüber dem Parlament.
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