Europäische und afrikanische Länder haben sich 2015 in Malta darauf geeinigt, beim Thema Migration enger zusammenzuarbeiten. Ein Aktionsplan mit konkreten Maßnahmen ist dafür die Basis.
Hunderttausende Migranten und Flüchtlinge strömten in den vergangenen Jahren in Richtung Europa. Die Menschen fliehen vor Konflikten, politischer und wirtschaftlicher Instabilität, Menschenrechtsverletzungen oder Armut – insbesondere aus afrikanischen Ländern. Beim Migrationsgipfel in Valletta, Malta, trafen sich im November 2015 Vertreter von afrikanischen und europäischen Staaten – also von Herkunfts-, Transit- und Zielländern. Sie wollten Möglichkeiten finden, um mit dieser beispiellosen Migrationsbewegung besser zurechtzukommen.
Das Ergebnis des zweitägigen Gipfels: ein Aktionsplan, der fünf zentrale Ziele enthält.
Insgesamt 16 konkrete Maßnahmen sollen dabei helfen, diese Ziele bis Ende 2016 zu erreichen.
Finanziert wird die Umsetzung des Aktionsplans mit Geldern, die die EUEuropäische Union, ihre Mitgliedsstaaten und andere assoziierte Länder bereits für Kooperationen mit ihren afrikanischen Partnern zur Verfügung gestellt haben. Darüber hinaus gründeten die europäischen Staatschefs den EUEuropäische Union Nothilfe-Treuhandfonds zur Unterstützung der Stabilität und zur Bekämpfung der Ursachen von irregulärer Migration und Vertreibungen in Afrika. Mittel aus diesem Fonds sollen ebenfalls dazu beitragen, den Aktionsplan in die Tat umzusetzen.
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