Afrika wird für Deutschland und Europa strategisch immer wichtiger. Das Verteidigungsministerium unterstützt deshalb seine afrikanischen Partner, damit der Kontinent friedlicher und sicherer wird.
Mit den Afrikapolitischen Leitlinien hat die Bundesregierung 2014 die strategische Ausrichtung für das deutsche Engagement in Afrika für alle Ministerien vorgegeben. Welche Ziele und Aufgaben sich daraus für das Bundesministerium der Verteidigung ergeben, legt eine entsprechende Strategische Leitlinie fest. Sämtliche Überlegungen basieren dabei auf folgender Annahme: Die sicherheits- und verteidigungspolitische Bedeutung Afrikas wird in den kommenden Jahren weiter wachsen – und das nicht nur für Deutschland, sondern für Europa insgesamt.
Für Deutschland ist es von zentralem sicherheitspolitischen Interesse, Frieden, Sicherheit und Stabilität in Afrika zu fördern. Denn das bedeutet gleichzeitig, einen Beitrag zur Sicherheit in Deutschland und Europa zu leisten. Sind Staaten instabil, steigt das Risiko für Bürgerkriege, humanitäre Krisen sowie religiöse und ideologische Radikalisierung. Konfliktregionen bieten dem internationalen Terrorismus und der organisierten Kriminalität Rückzugsmöglichkeiten. Zudem sorgen Krisen und Konflikte dafür, dass Tausende Menschen ihre Heimat verlassen. All das hat auch Konsequenzen für Deutschland und Europa. Hinzu kommt, dass Afrika als Absatzmarkt und Rohstofflieferant in Zukunft eine große wirtschaftliche Bedeutung für Deutschland und Europa haben könnte. Damit sich afrikanische Staaten aber wirtschaftlich positiv entwickeln können, braucht es ebenfalls Sicherheit, Frieden und Stabilität.
Ziel ist es, dass afrikanische Staaten und Organisationen langfristig selbst für ihre innere und äußere Sicherheit sorgen können. Dazu gehört zum Beispiel, die eigenen Grenzen sichern zu können, Handelswege zu schützen sowie terroristische und kriminelle Gruppierungen zu bekämpfen. Das BMVgBundesministerium der Verteidigung setzt sich deshalb besonders für die gezielte Ausbildung, Beratung und Ausrüstung von Streit- und Sicherheitskräften der afrikanischen Partner ein.
Inhalte teilen via