Die Bundeswehr beteiligt sich intensiv an den NATONorth Atlantic Treaty Organization-Aktivitäten an der Ostflanke. Die Allianz ist fest entschlossen, ihre Bürgerinnen und Bürger zu schützen, das Bündnisgebiet zu verteidigen und Freiheit und Demokratie zu sichern. Abschreckung und Verteidigung – insbesondere im Baltikum steht die Bundeswehr dafür bereit und bekräftigt die Bündnissolidarität.
Schon seit 1955 ist Deutschland Mitglied der NATONorth Atlantic Treaty Organization, die Bundeswehr war immer eine Armee im Bündnis. Mit dem Ende des Kalten Krieges schien dieses an Bedeutung zu verlieren. Doch schon mit der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim 2014 durch Russland hat sich vor allem für die osteuropäischen Bündnispartner eine neue Bedrohungslage ergeben. Die Invasion Russlands in der Ukraine 2022 hat diese noch einmal verschärft. Doch auf jede dieser Aggressionen hat die NATONorth Atlantic Treaty Organization mit adäquaten Beschlüssen reagiert:
Weitere Beschlüsse zur Stärkung der Ostflanke wurden beim NATONorth Atlantic Treaty Organization-Gipfel 2023 in Vilnius gefasst. Die Staats- und Regierungsspitzen des Bündnisses haben in der litauischen Hauptstadt neue Verteidigungspläne verabschiedet. Künftig wird die Allianz 300.000 Soldatinnen und Soldaten in hoher Bereitschaft zur Stärkung der Verteidigungs- und Abschreckungsfähigkeiten vorhalten.
Vor allem im Baltikum ist die Bundeswehr zum Schutz der Verbündeten in Verantwortung: Flugzeuge der Deutschen Luftwaffe sichern regelmäßig den Luftraum der baltischen Staaten, das Heer stellt den Kern der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Battlegroup in Litauen. Deutschland, Kanada und Großbritannien haben im Nachgang der völkerrechtswidrigen russischen Annexion der Krim die Führung je einer NATONorth Atlantic Treaty Organization-Battlegroup in Litauen, Lettland und Estland übernommen. Auf Initiative Deutschlands koordinieren diese sechs NATONorth Atlantic Treaty Organization-Partner inzwischen ihr Engagement bei der verstärkten Vornepräsenz (enhanced Forward Presence, eFPenhanced Forward Presence) im neu geschaffenen Drei-plus-drei-Format.
Darüber hinaus sind Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr in Litauen im Einsatz, wo Deutschland die Führung der multinationalen Battlegroup zum Schutz der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Ostflanke übernommen hat. Mehr als 800 deutsche Kräfte bilden derzeit den Kern der enhanced Forward Presence (eFPenhanced Forward Presence) in Litauen. Nach dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine wurde zusätzlich ein vorgeschobener Brigadegefechtsstand der Bundeswehr in Litauen aufgebaut. Die in Deutschland stationierte Brigade ist Teil der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Verstärkung osteuropäischer Länder, genannt enhanced Vigilance Activities (eVAenhanced Vigilance Activities), und kann kurzfristig nach Litauen verlegen.
Außerdem wurde mit der schrittweisen Aufstellung einer ständigen deutschen Brigade in Litauen begonnen. Während die Kontingente von eFPenhanced Forward Presence und eVAenhanced Vigilance Activities wechselten, werden die Angehörigen der neuen Brigade in Litauen bleiben. Die Brigade Litauen wird die Aufgaben der eFPenhanced Forward Presence- und eVAenhanced Vigilance Activities-Kräfte übernehmen. Als fest außerhalb Deutschlands stationierter Kampfverband ist sie ein starkes Signal der Bündnissolidarität.
Neben dem Engagement im Baltikum leistet Deutschland noch weitere militärische Beiträge entlang der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Ostflanke und zum Schutz des Bündnisgebiets:
Wir werden vorne mit robusten, im Einsatzgebiet stationierten, dimensionsübergreifenden kampfbereiten Streitkräften, optimierten Führungsregelungen, einsatznah bereitgestellter Munition und einsatznah bereitgestelltem Gerät sowie einer verbesserten Fähigkeit und Infrastruktur zur schnellen Verstärkung eines jeden Verbündeten auch bei kurzer oder keiner Vorlaufzeit abschrecken und verteidigen.Strategisches Konzept der NATONorth Atlantic Treaty Organization
Inhalte teilen via