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Cybersicherheit in Gefahr: Institutionen, Firmen und Personen sind gegen Angriffe im Cyber- und Informationsraum (CIRCyber- und Informationsraum) verwundbarer geworden. Daher gilt …
Staat, Wirtschaft und Gesellschaft profitieren zunehmend von einer vernetzten, digitalisierten Welt. Zugleich sind Institutionen, Firmen und Personen gegen Angriffe im Cyber- und Informationsraum (CIRCyber- und Informationsraum) verwundbarer geworden. Cybersicherheit ist eine gesamtstaatliche Aufgabe, die eine Zusammenarbeit über politische Ressortgrenzen hinweg erfordert.
Die digitale Verwundbarkeit der Gesellschaft macht diese zum beliebten Ziel für Cyber-Angriffe. Staatliche wie nichtstaatliche Akteure gehören gleichermaßen zu den Urhebern dieser Attacken. Ihre Methoden sind vielfältig, die Bedrohungsszenarien nehmen zu: Cyber-Angriffe auf Staaten und deren kritische Infrastrukturen sind längst schon keine Fiktion mehr.
Die Bundesregierung hat die Zeichen der Zeit erkannt – und umfassende Maßnahmen gegen Angriffe aus der Cyber-Welt eingeleitet. Analog zum Anstieg dieser Risiken hat Deutschland seine Möglichkeiten der Cyber-Abwehr ausgebaut und demonstriert somit seine Fähigkeit zur gesamtstaatlichen Sicherheitsvorsorge.
Innere und äußere Sicherheit fallen in wenigen Bereichen so eng zusammen wie im Cyberraum. Die Bedrohungslage im Cyberraum erfordert eine ganzheitliche Betrachtung im Rahmen der Cybersicherheitspolitik.Weißbuch 2016, S. 38
Neben der territorialen Unversehrtheit und der Souveränität Deutschlands hat die deutsche Sicherheits- und Verteidigungspolitik eine zusätzliche Aufgabe zu lösen: Die Sicherheit Deutschlands im Cyber-Raum zu verteidigen.
Insbesondere dem Schutz eigener Systeme der Bundeswehr kommt dabei eine hohe Bedeutung zu. Neben Tausenden täglichen Malware- und Spam-Attacken muss sie jederzeit mit komplexen und professionellen Cyber-Angriffen rechnen.
Für die Bundeswehr gilt es daher, ihre Systeme, in denen Kommunikations- und Informationstechnik zum Einsatz kommt, zu schützen. Dieses schließt insbesondere die vielfältigen Waffensysteme und das ITInformationstechnik-System der Bundeswehr in all seinen Facetten ein.
Im Kampf gegen Cyber-Risiken baut die Bundesregierung auf Kooperationen und Partnerschaften. In ihrer Cyber-Sicherheitsstrategie hat sie Maßnahmen zum Schutz von Informations- und Kommunikationstechnik festgelegt. Der Kooperation der Ressorts unter Einbindung relevanter gesellschaftlicher Gruppen wird dabei ein hoher Stellenwert eingeräumt. Besonders wichtige Gremien sind das Nationale Cyber-Abwehrzentrum und der Nationale Cyber-Sicherheitsrat.
Um das Innovationspotential der ITInformationstechnik-Gründerszene gezielt für sich nutzbar machen und eine aktive Rolle im sogenannten digitalen Startup-Ökosystem einzunehmen, hat die Bundeswehr als Schnittstelle zwischen ihr und der Startup-Szene einen Cyber Innovation Hub gegründet.
Außerdem arbeitet das Verteidigungsministerium eng mit dem NATONorth Atlantic Treaty Organization Cooperative Cyber Defense Centre of Excellence zusammen. Jedes Jahr nehmen ITInformationstechnik-Spezialisten der Bundeswehr an Locked Shields teil. Während dieser Übung wird ein Cyberangriff simuliert, der von den Teilnehmern abgewehrt werden muss.
Die Digitalisierung hat und wird die Welt grundlegend verändern. Doch neben den Vorteilen, die diese Vernetzung bietet, entstehen auch erhebliche Risiken. Institutionen, Firmen und Personen sind gegen Angriffe im Cyber- und Informationsraum verwundbarer geworden. Um den Bedrohungen aus dem Cyber- und Informationsraum wirksamer begegnen zu können, aber auch um die Chancen der Digitalisierung besser nutzen zu können, hat die Bundeswehr Anfang 2017 mit der Aufstellung des neuen Organisationsbereiches Cyber- und Informationsraum reagiert.
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