Bundesverteidigungsminister Pistorius verlieh heute im Rahmen einer Feierstunde den Preis „Bundeswehr und Gesellschaft“, um Danke zu sagen – für das vielfältige Engagement von Verbänden, Städten und auch Einzelpersonen für Soldatinnen und Soldaten und die Bundeswehr als Ganzes.
Sicherheit und Verteidigung sind gesamtstaatliche und gesamtgesellschaftliche Aufgaben. Die Bundeswehr erfüllt dabei gewissenhaft ihren Beitrag, auch weil sie fest in der Mitte unserer Gesellschaft verankert ist. Unser Land kann sich auf die Truppe verlassen und die Bevölkerung steht hinter den Angehörigen der Bundeswehr und würdigt ihren Dienst. Die diesjährigen Preisträger sind beispielgebend für dieses gelebte Miteinander.
Die Preisträger in den vier Kategorien sind:
Kategorie Gebietskörperschaften: Stadt Marienberg, Sachsen;
vertreten durch André Heinrich, Oberbürgermeister, Große Kreisstadt Marienberg
Kategorie Bildung und Kultur: Berufsschule 7 in Augsburg;
vertreten durch Oliver Sluka, Oberstudiendirektor, Direktor der Berufsschule 7 in Augsburg
Kategorie Einzelpersonen: Stabsfeldwebel Michael Eichstaedt,
Einsatzführungskommando der Bundeswehr, Wald der Erinnerung
Kategorie Vereine: Patenschaftsgesellschaft Marineschiffe „Karlsruhe“;
vertreten durch Klaus Kunzmann, Geschäftsführender Gesellschafter, Patenschaftsgesellschaft Marineschiff Karlsruhe
Die diesjährige Preisverleihung fand im Paul-Löbe-Haus statt. Der Ort ist gleichermaßen Symbol der Transparenz und der Wertschätzung von Politik und den Streitkräften für den Einsatz der Preisträgerinnen und Preisträger.
Die Preise wurden übergeben durch den Verteidigungsminister Boris Pistorius. Der Empfehlungsausschuss war vertreten durch den Ehrengeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Dr. Gerd Landsberg.
Zu den ca. 200 Gästen durften wir auch die Vizepräsidentinnen des Deutschen Bundestages, Yvonne Magwas und Aydan Özoğuz, mehrere Mitglieder des Bundestages und Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft begrüßen.
Hintergrund:
Der Preis „Bundeswehr und Gesellschaft“ wird in diesem Jahr zum zehnten Mal verliehen. Mit ihm zeichnet der Bundesminister der Verteidigung Einzelpersonen oder Institutionen aus, die sich im besonderen Maße für die Belange der Bundeswehr und ihrer Angehörigen in Öffentlichkeit und Gesellschaft einsetzen. Einheit von Gesellschaft und Streitkräften (bmvg.de)
Zu den Begründungen der Preisvergabe:
Kategorie Gebietskörperschaften:
Marienberg ist seit rund 270 Jahren eine Garnisonsstadt. Derzeit ist hier das Panzergrenadierbataillon 371 „Marienberger Jäger“ stationiert. Ausdruck der engen Verbundenheit zwischen Stadt und Bataillon ist die Auszeichnung des Verbandes mit der Ehrenplakette in weiß (höchste Auszeichnung der Stadt). Die Marienberger Jäger und die Erzgebirgskaserne sind in das soziale Leben der Stadt fest integriert. Wechselseitige Veranstaltungen bereichern das Zusammenleben und -arbeiten.
Kategorie Bildung und Kultur:
Die Berufsschule 7 ist dualer Partner der Bundeswehr in der Ausbildung von ITInformationstechnik-Systemelektronikern und -Systemelektronikerinnen am Technischen Ausbildungszentrum der Luftwaffe am Standort Lechfeld. Neben den fachlichen Aspekten der technischen Ausbildung zeigt sich die Verbindung auch in besonderen Lehrangeboten. So hat die Schule zum Beispiel 2024 Schwerpunktwochen zum Thema Sicherheitspolitik durchgeführt. Die Angebote der politischen Bildung werden sehr gut angenommen. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Jugendoffizier vor Ort.
Kategorie Einzelpersonen:
Stabsfeldwebel Eichstaedt ist seit 2015 Besucherführer im Einsatzführungskommando der Bundeswehr und betreut den Wald der Erinnerungen. Mit seinem Einsatz hat er die Gedenkstätte entscheidend geprägt. Seiner Initiative ist es zu verdanken, dass Erinnerungsbäume individuell gestaltet werden können. Die Bundeswehr hat Dank dieses Engagement einen weltweit einzigartigen Ort der individuellen Erinnerung für gefallene Kameradinnen und Kameraden.
Kategorie Vereine:
Seit über 100 Jahren übernimmt die Stadt Karlsruhe Patenschaften für Schiffe der Marine. Um diese ideellen Patenschaften mit Leben zu füllen, wurde am 18. November 1997 die „Gesellschaft zur Förderung des Freundeskreises der Fregatte Karlsruhe“ gegründet. Nach Außerdienststellung der Fregatte und Taufe einer Korvette auf den Namen Karlsruhe heißt sie nun „Patenschaftsgesellschaft Marineschiffe Karlsruhe“. Das besonders lebendige Verhältnis zwischen Stadtgesellschaft und ihrem Schiff wird getragen durch einen steten Austausch mit Besuchen und Gegenbesuchen, Unterstützung unter anderem beim Hafen- und Kulturfest. Der Patenschaftsgesellschaft gehören ca. 130 Mitglieder an, darunter auch viele ehemalige Besatzungsmitglieder der Karlsruhe.
Die heutige Rede des Bundesverteidigungsministers Pistorius sowie die gesprochenen Grußworte sind über folgenden Link abzurufen:
https://nextcloud.auf.bundeswehr.de/s/iDZowkBMPnK8pn5
Passwort: Gesellschaft
Die Bilder des heutigen Termins ergänzen wir im Laufe des Abends. Das Bildmaterial ist zur redaktionellen Nutzung freigegeben (Credits: Bundeswehr).
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