Die Ukraine Kontakt-Gruppe (Ukraine Defence Contact Group), auch bekannt als Ramstein-Format, tagt am 11. April 2025 erstmals unter dem gemeinsamen Vorsitz des deutschen Verteidigungsministers Boris Pistorius und seines britischen Amtskollegen John Healey im NATONorth Atlantic Treaty Organization Hauptquartier in Brüssel. Zugeschaltet werden auch der ukrainische Präsident Selenskyj und US Verteidigungsminister Hegseth. Insgesamt werden etwa 40 Staaten über die weitere militärische Unterstützung der Ukraine beraten.
In regelmäßigen Treffen erörtert die Ukraine Defence Contact Group die Lage in der Ukraine und koordiniert ihre Unterstützung mit Waffen und Munition. Dieses gemeinsame Vorgehen der westlichen Partner und Verbündeten sendet ein starkes Signal der Geschlossenheit und der Kontinuität des Westens gegenüber Russland.
Neu ist die Gründung einer weiteren sogenannten Fähigkeitskoalition „Elektromagnetischer Kampf“ (EK). Sie ergänzt die bestehenden acht Fähigkeitskoalitionen. Sie wurde durch Deutschland und 9 Partner aufgestellt, um die Fähigkeiten der Ukraine in den Bereichen:
zu stärken. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen auch in die weitere Fähigkeitsentwicklung der Bundeswehr einfließen.
Fähigkeiten im Elektronischen Kampf sind unerlässlich, um Leben, Infrastruktur und Ausrüstung von Soldaten, aber auch die Zivilbevölkerung wirksam schützen zu können. Die Kontrolle des elektromagnetischen Spektrums ist im modernen Krieg für eine wirksame Gefechtsführung unerlässlich. Das gilt insbesondere für den Einsatz und die Abwehr von Drohnen.
Zur weiteren militärischen Unterstützung hat Deutschland zudem über 11 zusätzliche Milliarden Euro für die kommenden Jahre bis 2029 bereitgestellt.
„Wir brauchen eine militärisch starke Ukraine. Nur dann kann der Verhandlungsprozess zu einer dauerhaften und gerechten Friedenslösung führen“, begründet Boris Pistorius das deutsche Engagement.
Die zusätzlichen Haushaltsmittel werden in weitere Luftverteidigungssysteme unterschiedlicher Reichweite und Lenkflugkörper, Munition und Ersatzteile investiert.
Im Detail können unter Aufwendung der Mittel nachfolgend aufgelistete Waffen und Waffensysteme geliefert werden:
„Darüber hinaus planen wir auch mittel- und langfristig. So treffen wir gerade die Vereinbarungen, weitere IRIS-T Systeme in den Folgejahren zu liefern. Ebenso können wir heute schon die Lieferung von 1100 Bodenüberwachungsradaren in Aussicht stellen.“
Der Doorstep des Bundesministers der Verteidigung, Boris Pistorius, zur UDCGUkraine Defence Contact Group kann über folgenden Link abgerufen werden:
https://cloud.redaktionbw.de/index.php/s/RWS83LijHrs6gD6
Passwort: UDCGBrüssel
Im Verlauf des Tages werden wir weitere Informationen zur Verfügung stellen.
Das Bildmaterial ist zur redaktionellen Nutzung freigegeben (Credits: Bundeswehr).
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