Verteidigungsminister Boris Pistorius hat heute auf der Bundeswehrtagung in Berlin den nächsten Schritt der im Frühjahr angekündigten Reorganisation des Ministeriums vorgestellt. Die strategische Steuerungsfähigkeit des Hauses wird weiter gestärkt, um für alle sicherheitspolitischen Herausforderungen und die Anforderungen der Zeitenwende gerüstet zu sein.
Mit der Neuaufstellung der Leitungsebene und der Einrichtung des Planungs- und Führungsstabes wurde die Voraussetzung geschaffen, um mehr Kohärenz in der Vorbereitung von Leitungsentscheidungen zu erreichen. Mit den heute verkündeten Entscheidungen stehen nun die Strukturen der Abteilungen im Fokus.
Redundanzen abbauen, unklare Schnittstellen beseitigen, schlanker werden – dass war das erklärte Ziel. Es braucht organisatorische Klarheit und zielgerichtete Zusammenarbeit. Entscheidungen müssen da getroffen werden, wo sie hingehören. Nicht-ministerielle, rein unterstützende Aufgaben werden abgeschichtet, Synergieeffekte genutzt und zu umfangreich abgebildete Aufgaben bereinigt.
Hierfür werden drei Unterabteilungen des Ministeriums aufgelöst, mehr als 200 Dienstposten in den nachgeordneten Bereich der Bundeswehr verlagert und mehr als 1.000 Dienstposten – und damit mehr als ein Drittel des Hauses – intern umstrukturiert. Es handelt sich insgesamt um die größte Strukturänderung im BMVgBundesministerium der Verteidigung seit 2012.
Dazu Minister Pistorius:
„Mir ist klar, dass mit der Organisationsreform auch Herausforderungen für unsere Beschäftigten verbunden sind. Die Anstrengung wird sich lohnen, weil wir damit die Zusammenarbeit im Haus verbessern. Mit dieser neuen Organisation wollen wir zu besseren, mutigeren und schnelleren Entscheidungen beitragen. Dies werden insbesondere auch unsere Ressortpartner, unsere internationalen Partner aber auch unser eigener nachgeordneter Bereich zu schätzen wissen.“
Damit ist die Phase eins, Strukturen des Verteidigungsministeriums anzupassen, abgeschlossen. Minister Pistorius hat angewiesen, in einer zweiten Phase mit der Analyse des Anpassungsbedarfs in den nachgeordneten Organisationsbereichen zu beginnen. Der Generalinspekteur und Staatssekretär Hilmer haben den Auftrag, bis Ende des ersten Quartals Vorschläge für strukturelle Veränderungen der Streitkräfte zu präsentieren.
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