Bundesministerin Christine Lambrecht führte gestern am frühen Abend ein Gespräch mit ihrem ukrainischen Amtskollegen, Oleksij Resnikow. Es war der erste persönliche Austausch der beiden Minister.
Im Vordergrund des Telefonats stand die aktuelle sicherheitspolitische Lage an der ukrainischen Grenze sowie die Weiterentwicklung der Beziehungen zwischen beiden Streitkräften.
Aus dem Gespräch hält Minsterin Lambrecht fest:
„Die aktuelle Lage in und um die Ukraine ist zutiefst besorgniserregend. Russland muss de-eskalieren, Russland muss die Bedrohung der Ukraine beenden. Deutschland setzt sich nachdrücklich für eine friedliche Konfliktlösung ein.
Klar ist aber auch: das Recht auf Bündnisfreiheit ist keine Verhandlungsmasse! Wir setzen uns unermüdlich für die territoriale Integrität und Souveränität der Ukraine ein. Es ist mir ein wichtiges Anliegen, die ukrainisch-deutschen Beziehungen und unsere bilaterale Kooperation weiter zu festigen und fortzusetzen.
Die Ukraine bleibt von herausgehobener sicherheitspolitischer Bedeutung für Deutschland und Europa. Wir setzen unsere Unterstützung für die Ukraine weiter fort – politisch, finanziell und auch im militärischen Bereich. Die Bundeswehr hat die praktische Zusammenarbeit seit 2014 deutlich intensiviert.
Vergangene Woche wurde der Schlüssel für ein verlegefähiges Feldlazarett an die Ukraine in Tallinn übergeben. Wir unterstützen die ukrainischen Streitkräfte durch medizinisches Gerät für das Militärkrankenhaus in Kiew und seit Jahren in der stationären Verwundetenversorgung.„
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