Cybersicherheit und Digitalisierung sind für die Streitkräfte ein zentrales Zukunftsthema. Um Herausforderungen und Risiken neuer Technologien besser zu begegnen, wird Cybersicherheit zunehmend im europäischen Rahmen gedacht. Daher ist es ein wichtiges Ziel der deutschen EUEuropäische Union-Ratspräsidentschaft, die Grundlagen für eine einheitliche europäische Digital- und Cyberkompetenz zu schaffen.
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und ihre niederländische Amtskollegin Ank Bijleveld-Schouten werden daher am 10. November 2020 die Jahrestagung des Forschungsinstituts „Cyber Operations Defence“(CODE) an der Universität der Bundeswehr München eröffnen. Anschließend stellen sich beide den Fragen von Botschafter Wolfgang Ischinger, Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz. Im Fokus stehen dabei, wie die Resilienz gegen Bedrohungen aus dem Cyberraum gestärkt werden kann und welche Rolle der europäischen digitalen Souveränität dabei zukommt.
Die Übertragung erfolgt ab 10 Uhr live auf Twitter über den Account @BMVgBundesministerium der Verteidigung_Bundeswehr.
Die COVID-19Coronavirus Disease 2019-Pandemie unterstreicht die Notwendigkeit, schnelle innovative Ansätze zu finden und digitale Technologien breit einzusetzen, um handlungsfähig zu bleiben. Daher wird die Europäische Digitale Souveränität entwickelt, die fünf Handlungsfeldern umfassen soll: Nutzung vertrauenswürdiger ITInformationstechnik, Aufbau und Erhalt der dafür notwendigen Schlüsseltechnologien, Erhalt militärischer Kernführungsfähigkeit, Erhöhung der eigenen Innovationsfähigkeit, Ausbau und Erhalt der erforderlichen Digitalen Kompetenzen.
Das Forschungsinstitut CODE an der Universität der Bundeswehr München ist ein tragender Baustein der Bundeswehr im Cyber- und Informationsraum. Hier werden mit unabhängiger Forschung auf internationalem Spitzenniveau innovative technische Neuerungen und Konzepte zum Schutz von Daten, Software und Systemen interdisziplinär untersucht.
Mit dem von der europäischen Kommission geförderten Projekt CONCORDIA hat das Forschungsinstitut CODE zudem die Koordination über ein Konsortium aus 55 Projektpartnern aus ganz Europa übernommen. Dazu zählen 28 Universitäten und Forschungseinrichtungen sowie 27 Unternehmen. Ziel von CONCORDIA ist die Vernetzung von Cybersicherheitszentren in Europa, die Entwicklung von ITInformationstechnik-Produkten und - Dienstleistungen gemeinsam mit Forschung und Industrie entlang der gesamten Wertschöpfungskette sowie die Etablierung von Plattformen für die europaweite Aus- und Weiterbildung von ITInformationstechnik-Kompetenzen.
Die CODE Jahrestagung findet seit 2013 statt.
10. November 2020, ab 10 Uhr live auf Twitter (@BMVgBundesministerium der Verteidigung_Bundeswehr)
10. November 2020, ab 12:45 Uhr
Die Website zur CODE Jahrestagung an der Universität der Bundeswehr in München finden Sie hier.
Mehr Informationen zur Verteidigung im Cyberspace finden Sie hier.
Das Kommando Cyber- und Informationsraum stellt sich hier vor.
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