Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer hat am heutigen Mittwoch ein Gespräch mit US-Verteidigungsminister Austin geführt und dabei ihre Freude darüber ausgedrückt, dass der Kauf von fünf P-8A Poseidon für die Bundeswehr eingeleitet werden kann.
Minister Austin begrüßte diese Entscheidung. Nachdem der Haushaltsausschuss dem Kauf vergangen Woche zugestimmt hat, wird nun das Foreign Military Sales-Verfahren (FMSFull-Mission-Simulatoren Case) eingeleitet und ein Vertrag gezeichnet.
Diese Beschaffung mit einem Finanzvolumen von rund 1,1 Milliarden Euro dient dem zwingend erforderlichen bruchfreien Fähigkeitserhalt zur Seefernaufklärung und der weiträumigen, luftgestützten U-Boot-Jagd.
Der Vertrag umfasst neben den fünf Luftfahrzeugen auch die dazugehörige Missions- und Kommunikationsausstattung, einen Ersatzteilerstbedarf nebst Zubehör, Bodenprüfgeräte und Sonderwerkzeuge, ein Missions-Unterstützungssystem sowie technisch-logistische Unterstützung.
Nach Beendigung der Modernisierungsmaßnahmen an der P-3C Orion im Juni 2020 drohte der Bundeswehr eine Fähigkeitslücke, die nicht hingenommen werden konnte.
Aus diesem Grund führte die Bundeswehr eine Marktsichtung durch, welche alle marktverfügbaren Plattformen einbezog. Diese Analyse berücksichtigte neben der operationellen Bedarfsdeckung auch alle Wechselwirkungen auf das deutsch-französische Kooperationsvorhaben Maritime Airborne Warfare System (MAWSMaritime Airborne Warfare System). Mit der Wahl der P-8A Poseidon wird nun eine leistungsfähige Interimslösung eingeführt. Das Flugzeug dient nach dem Ausstieg aus dem Projekt P-3C Orion dem bruchfreien Fähigkeitserhalt zur schnellen, weiträumigen, luftgestützten U-Boot-Jagd und Seefernaufklärung für den Zeitraum ab dem Jahr 2025 bis 2035. Anschließend soll mit dem deutsch-französischen Kooperationsprojekt Maritime Airborne Warfare System (MAWSMaritime Airborne Warfare System) diese Fähigkeiten übernommen werden.
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