Zusätzlich wird ein weiteres sechstes Heimatschutzregiment in Niedersachsen am Standort Nienburg bis 2025 aufgestellt.
Die Aufstellung von fünf Heimatschutzregimenter in Berlin, Bayern, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen sowie eines zentralen Ausbildungsstützpunktes Heimatschutz in den Jahren 2022 bis 2025 wurde bereits vergangenes Jahr entschieden.
Mit der konsequenten Ausrichtung der Streitkräfte auf Aufgaben im Zusammenhang mit der Kernaufgabe der Landes- und Bündnisverteidigung nimmt der Heimatschutz eine stärkere Rolle ein. Dies verlangt strukturelle Anpassungen zur Stärkung der nationalen Widerstandsfähigkeit.
Die russische Aggression in der Ukraine verdeutlicht die Notwendigkeit einer konsequenten Weiterentwicklung des Heimatschutzes und die Stärkung der territorialen Strukturen.
Die Erfahrungen aus den letzten Großübungen alliierter Streitkräfte, Erkenntnisse aus dem Ukrainekrieg und die Auswertungen der aktuellen NATONorth Atlantic Treaty Organization-Plannungen haben zu einer Neubewertung des Nord-/Nordwestdeutschen Raumes geführt.
Zusätzlicher Bedarf für Heimatschutzkräfte ergibt sich folglich für den Raum Niedersachsen, um die Aufnahme von militärischen Kräften, insbesondere aus Übersee und mögliche Ausbildungs-, Übungs- und Bereitstellungsräume („Drehscheibe Deutschland“) im Rahmen der Wahrnehmung militärischer Aufgaben lagegerecht sichern zu können.
Die Aufstellung des sechsten Heimatschutzregimentes in Niedersachsen wird der Entwicklung und der militärstrategischen Bedeutung des Nord-/Nordwestdeutschen Raumes gerecht und trägt damit zum Schutz der Heimat als Beitrag zur gesamtstaatlichen Sicherheitsvorsorge und Widerstandsfähigkeit unseres Landes gegenüber Krisen und Katastrophen insgesamt bei.
Kernauftrag der Heimatschutzkräfte sind beispielsweise der Schutz und Verteidigung verteidigungswichtiger Infrastruktur und der Erhalt der Operationsfreiheit für militärische Operationen im Bündnisrahmen vor dem Hintergrund des gesamten Bedrohungsspektrums in Deutschland. |
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