Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hat die neue Mittelfristige Personalplanung (MPPMittelfristige Personalplanung) der Bundeswehr für den Betrachtungszeitraum der Jahre 2021 bis 2027 festgelegt. Diese orientiert sich am Fähigkeitsprofil der Bundeswehr und skizziert, wie die Bundeswehr der Zukunft personell aussehen soll, um ihre verfassungsrechtlich und durch den Bundestag vorgegebenen Aufgaben auch künftig verlässlich erfüllen zu können.
Im Planungszyklus stehen folgende Bereiche im Fokus:
Für die MPPMittelfristige Personalplanung ist die Neueinrichtung von circa 300 militärischen Dienstposten und circa 1.900 zivilen Dienstposten erforderlich. Im militärischen Bereich wird dies durch interne Umstukturierungen umfangsneutral erfolgen. Bis 2027 bleibt es somit bei den avisierten 203.000 Soldatinnen und Soldaten, einschließlich der 4.500 Stellen für Reservedienst Leistende. Die Zielstruktur für Zivilpersonal soll von 67.800 Haushaltsstellen auf 69.700 Haushaltsstellen angepasst werden.
Die Bundeswehr befindet sich seit dem personellen Tiefstand im Juni 2016 auf Wachstumskurs. Die Zahl der Berufs- und Zeitsoldatinnen und-soldaten ist seitdem um rund 9.000 substanziell gestiegen. Auch der zivile Bereich ist kontinuierlich aufgewachsen - seit Anfang 2016 um ein Plus von rund 3.600 Beamtinnen und Beamte. Dieses Ergebnis ist erfreulich, denn es zeigt, dass sich die Bundeswehr als attraktiver Arbeitgeber erfolgreich behaupten kann.
Deutschlands Schülerinnen und Schüler bestätigen dies: im Rahmen des diesjährigen Trendence Schülerbarometers 2020 wurde die Bundeswehr auf Platz zwei der beliebtesten Arbeitgeber gewählt. Die Social Media-Auftritte und die Karrierewebseite erreichten sogar Platz eins.
Die Pandemie hat jedoch auch auf uns einen bremsenden Effekt in Sachen Personalgewinnung. So wird zum Jahresende der Gesamtumfang an Berufs- und Zeitsoldaten voraussichtlich auf Vorjahresniveau liegen. Im zivilen Bereich sieht es besser aus: das Vorjahresniveau konnte nicht nur gehalten werden, sondern auch ein Zuwachs in Höhe von rund 1.450 Mitarbeitenden erreicht werden. Unter den seit Beginn der Lage COVID-19Coronavirus Disease 2019 herrschenden schwierigen Rahmenbedingungen ist das insgesamt ein zufriendenstellendes Ergebnis.
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