Die Geschichte des Verteidigungsministeriums und seiner Ministerinnen und Minister reicht bis zum 7. Juni 1955 zurück. Sie unterstreicht den erfolgreichen Aufbau einer Parlamentsarmee. Die Streitkräfte haben sich in den vergangenen Jahrzehnten in vielen zivilen Einsätzen wie etwa bei Flutkatastrophen und Erdbeben genauso wie in zahlreichen Auslandsmissionen bewährt.
Die erfolgreiche Bilanz der Bundeswehr geht auch auf die Leistungen der ehemaligen Verteidigungsminister zurück. Bereits Mitte der 1960er Jahre begannen die humanitären Hilfseinsätze der Bundeswehr unter Kai-Uwe von Hassel. Georg Leber bleibt als „Soldatenvater“ in Erinnerung. Den Spitznamen brachte ihm sein menschlicher Umgang mit den Angehörigen der Bundeswehr ein, bei denen er hohes Ansehen genoss.
Gerhard Stoltenberg war zur Zeit der Wiedervereinigung im Amt und übernahm am 3. Oktober 1990 die Befehls- und Kommandogewalt über die gesamtdeutschen Streitkräfte. Unter seinem Nachfolger Volker Rühe wurde die Bundeswehr schrittweise zu einer Armee im Einsatz. Mit der Unterstützung der UNUnited Nations-Missionen in Kambodscha, Somalia und auf dem Balkan sammelten die Streitkräfte erste Erfahrungen im Auslandseinsatz.
Unter Rudolf Scharping beteiligte sich die Bundeswehr während des Kosovo-Konflikts an den NATONorth Atlantic Treaty Organization-Luftangriffen gegen Serbien. Nach dem 11. September 2001 legte er den Grundstein für den deutschen Beitrag am Kampf gegen den internationalen Terrorismus. Peter Struck prägte im Anschluss den viel zitierten Satz „Deutschland wird auch am Hindukusch verteidigt“. Er brachte zudem die „Transformation“ der Bundeswehr auf den Weg, die wohl umfassendste Reform in ihrer bisherigen Geschichte. Die deutschen Streitkräfte sollten vor allem auf Auslandseinsätze vorbereitet sein. Auch Karl-Theodor zu Guttenberg ebnete den Weg für eine einschneidende Neuerung: die Aussetzung der Wehrpflicht am 1. Juli 2011.
Thomas de Maiziére gestaltete die Bundeswehr nach der Aussetzung der Wehrpflicht. Er leitete eine Neuausrichtung der Truppe ein und erließ 2011 ein Stationierungskonzept.
Der Name Ursula von der Leyen steht für die Trendwenden Personal, Material und Finanzen zur Modernisierung der Bundeswehr sowie für die „Agenda Attraktivität“. In von der Leyens Amtszeit begann die Bundeswehr ihren Kampf gegen den „Islamischen Staat“ (IS„Islamischer Staat“). Zudem wurde mit dem Cyber- und Informationsraum ein neuer militärischer Organisationsbereich aufgestellt.
Dies sind nur einige Beispiele von vielen. Alle bisherigen Verteidigungsminister haben ihren Teil zur erfolgreichen Geschichte des Verteidigungsministeriums seit 1955 beigetragen.
Inhalte teilen via