Auch das BMVgBundesministerium der Verteidigung hat mal klein angefangen: Die Geschichte des aus dem „Amt Blank“ hervorgegangenen Ministeriums beginnt 1955 in der Bonner Ermekeilkaserne. Damit kann die Liegenschaft als Geburtsstätte der Bundeswehr gesehen werden.
Der erste Verteidigungsminister Theodor Blank bei der Übernahme von Kontingenten des Bundesgrenzschutzes in die Bundeswehr 1956: links neben ihm Gerhard Schröder, der später von 1966 bis 1969 selbst das Ministerium führen sollte
Prägende Persönlichkeiten der frühen Jahre: Bundespräsident Heinrich Lübke im Gespräch mit Verteidigungsminister Franz Josef Strauß und General Adolf Heusinger (von links nach rechts), der von 1957 bis 1961 Generalinspekteur der Bundeswehr war
Das neue Ministerium hatte 1955 schon über 1.000 Mitarbeitende und die brauchten Platz. Der fand sich auf einer Anhöhe im Bonner Stadtteil Hardtberg. Im Juni 1956 war Richtfest. „Die Hardthöhe“ war lange Synonym für „das Verteidigungsministerium“.
An der Hardthöhe wurde bis in die 90er-Jahre immer weitergebaut. Mehr als hundert Gebäude entstanden dort über die Jahrzehnte. Inzwischen ist die Liegenschaft einer von zwei Sitzen des Bundesministeriums der Verteidigung. Ein weiterer ist in Berlin.
Zum Schutz hochrangiger Gäste des BMVgBundesministerium der Verteidigung und als Teil des Protokolls fuhren Feldjäger der Bundeswehr schon vor Jahrzehnten Eskorte – hier eine Trainingseinheit 1962. Die Größe der Eskorte orientiert sich bis heute am protokollarischen Rang des Gastes.
Presseanalyse der besonderen Art: Verteidigungsminister Kai-Uwe von Hassel bei der Lektüre der BILD-Zeitung am 2. Juni 1966. Den kolportierten Nervenzusammenbruch scheint der Minister ganz gut weggesteckt zu haben.
Ressortchef auf dem Weg der Genesung: Bundeskanzler Willy Brandt (r.) stattet seinem Verteidigungsminister Helmut Schmidt am 11. Juni 1972 einen Besuch im Bundeswehrkrankenhaus Koblenz ab
Manfred Wörner war von 1982 bis 1988 Verteidigungsminister, hier bei einem Truppenbesuch bei Fallschirmjägern. Nach seiner Dienstzeit auf der Hardthöhe wurde Wörner als bislang einziger Deutscher Generalsekretär der NATONorth Atlantic Treaty Organization (1988 bis 1994).
Traditionsreiche Adresse im Herzen Berlins: Der Bendlerblock blickt auf eine mehr als hundertjährige, wechselhafte Geschichte zurück und wurde sowohl militärisch als auch zivil genutzt. Seit 1993 ist das Gebäude Dienstsitz des BMVgBundesministerium der Verteidigung in Berlin.
Die Gedenkstätte Deutscher Widerstand im Ehrenhof des Bendlerblocks erinnert an den gescheiterten Umsturzversuch gegen Hitler am 20. Juli 1944. Jährlich wird hier der hingerichteten Widerstandskämpfer um Graf Stauffenberg gedacht.
Nach fast sechs Jahrzehnten erhielt das Verteidigungsressort Ende 2013 erstmals eine Chefin: Ursula von der Leyen. Hier besucht die Ministerin im Dezember 2016 das deutsche Einsatzkontingent MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali im westafrikanischen Mali.
Raum der Stille: Das Ehrenmal der Bundeswehr ist ein Ort des Gedenkens für die rund 3.400 zivilen und militärischen Bundeswehrangehörigen, die in sieben Jahrzehnten in Ausübung ihres Dienstes ums Leben gekommen sind
Außenansicht des Bendlerblocks: Hier in Berlin sind die Wege zu den politischen Entscheidungsgremien der Hauptstadt kurz – wesentlich für die Bundeswehr als Parlamentsarmee
Vom Amt Blank zum BMVgBundesministerium der Verteidigung, von der Hardthöhe zum Bendlerblock. Siebzig Jahre besteht das Verteidigungsministerium inzwischen und hat sich im Lauf der Zeit immer wieder verändert und angepasst. Eine fotografische Zeitreise durch sieben Jahrzehnte.
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