Auf den Ernstfall vorbereitet: Generalinspekteur Zorn und Vizeadmiral Rühle testen zum zweiten Mal in diesem Jahr die NATONorth Atlantic Treaty Organization-Speerspitze mit der Alarmübung „Robuster Speer“.
Das Jahr neigt sich dem Ende zu und damit auch die Stand-by-Phase der Very High Readiness Joint Task Force, kurz VJTFVery High Readiness Joint Task Force , 2019. Fast ein Jahr standen rund 10.000 deutsche Soldatinnen und Soldaten in einer sehr kurzen Abrufbereitschaft für die Speerspitze der NATONorth Atlantic Treaty Organization. Ihr Auftrag: innerhalb kürzester Zeit für NATONorth Atlantic Treaty Organization-Operationen verlegefähig zu sein. Das Spektrum solcher Operationen reicht von Abschreckung über Stabilisierung bis zum Kampfeinsatz.
Um die Einsatzbereitschaft der VJTFVery High Readiness Joint Task Force 2019 zu prüfen, löste Generalinspekteur Eberhard Zorn kurz vor dem Wochenende zum zweiten Mal in diesem Jahr die Alarmübung „Robuster Speer“ aus. Alarmiert wurde zunächst die gesamte VJTFVery High Readiness Joint Task Force 2019, um sämtliche Kommunikationskanäle und Verbindungen zu testen. Stand zu Beginn des Jahres das Heer im Schwerpunkt der Alarmübung, fokussierte sich die Übung diesmal auf die militärischen Organisationsbereiche der Streitkräftebasis, des Zentralen Sanitätsdienstes sowie des Kommandos Cyber- und Informationsraum (CIRCyber- und Informationsraum).
Kurz bevor die Verlegebereitschaft erreicht sein sollte, besuchte der Stellvertretende Generalinspekteur, Vizeadmiral Joachim Rühle, unangekündigt das Logistikbataillon 172 in Beelitz. Es bildet das nationale Unterstützungselement für die Logistikkräfte. Der Auftrag: die Aufnahme der Speerspitze und weiterer nationaler Truppenteile der VJTFVery High Readiness Joint Task Force im Einsatzgebiet. Dabei kommt es darauf an, Personal und Material der gesamten VJTFVery High Readiness Joint Task Force -Brigade zusammenzuführen und die Vorräte zu ergänzen, um fit für den Einsatz unter NATONorth Atlantic Treaty Organization-Führung zu sein. Probehalber ließ der Kommandeur des Verbandes mehrere hundert Fahrzeuge auf einen nahegelegenen Truppenübungsplatz fahren.
Rühle stattete auch dem Informationstechnikbataillon 383 in Erfurt am selben Tag einen Besuch ab und vergewisserte sich, ob auch dieser Verband einsatzbereit ist. Das Bataillon war bei Rühles Eintreffen verlegebereit und lag damit im Zeitplan.
Zum Abschluss der Alarmübung besuchte der Generalinspekteur ebenfalls unangekündigt das Sanitätsregiment 3 in Dornstadt. „Die Truppe hat alles prima organisiert. Alle zeitlichen Vorgaben konnten die Kameraden komplett einhalten. Das Übungsziel ist erreicht, denn die Soldaten sind bereit zu verlegen“, resümierte Zorn. „Mir war bei dieser Alarmübung wichtig zu zeigen, dass die VJTFVery High Readiness Joint Task Force mehr ist als nur die Kampftruppe. Es kommt auch gerade auf die Unterstützer, an. Denn nur wenn auch diese zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind, funktioniert auch die VJTFVery High Readiness Joint Task Force als Ganzes.“
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