Am Wochenende reiste Ministerin Christine Lambrecht in die Republik Moldau und in die Ukraine. Sie traf ihre Amtskollegen und informierte sich im Hafen der ukrainischen Stadt Odessa auch über den Einsatz der von Deutschland zur Verfügung gestellten Flugabwehrkanonenpanzer Gepard. Sie kündigte darüber hinaus weitere Waffenlieferungen an die Ukraine an.
„Wir unterstützen unsere ukrainischen Freunde und Partner, solange es notwendig ist.“ Das klare deutsche Bekenntnis, in ihrem Kampf gegen die russische Aggression fest an der Seite der Ukraine zu stehen, bekräftigte die Verteidigungsministerin nach ihrer überraschenden Reise in Odessa. Gemeinsam mit ihrem ukrainischen Amtskollegen Oleksij Resnikow besuchte sie die Hafenstadt am Schwarzen Meer und verschaffte sich in Gesprächen mit ukrainischen Soldaten ein Bild der aktuellen Lage vor Ort.
Besonderes Augenmerk lag auf dem Einsatz der von der Bundesregierung gelieferten Flugabwehrkanonenpanzer Gepard. Das System schützt die kritische Infrastruktur des Getreidehafens bei der Abwehr russischer Luftangriffe. Dabei traf Lambrecht auch auf die in Deutschland ausgebildete Besatzung und stellte anschließend fest: „Unser Gerät kommt an.“ Nach einem Besuch in einem Militärkrankenhaus, bei dem sie sich bei den Soldaten persönlich für ihren Einsatz bedankte, besichtigte die Ministerin gemeinsam mit ihrem Amtskollegen ukrainische Verteidigungsstellungen im Süden des Landes.
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„Nach den Eindrücken, die ich heute gewonnen habe, stehen jetzt die Luftverteidigung und die Artillerie im Vordergrund“, so Lambrecht. Sie bestätigte die Lieferung erster Einheiten des Luftabwehrsystems Iris-TInfra-Red Imaging System – Tail SLMSurface Launched Medium Range (Surface Launched Medium Range) in Kürze, eines der modernsten Luftabwehrsysteme überhaupt. Gemeinsam finanziert mit Dänemark und Norwegen werden zudem Radhaubitzen aus slowakischer Produktion an die Ukraine ausgeliefert werden.
Am Vortag bereits besuchte Lambrecht die Republik Moldau. Dem Land zwischen Rumänien und der Ukraine sagte sie weitere Unterstützung zu. Moldau, das erst seit kurzem offiziell Beitrittskandidat der Europäischen Union ist, steht als Nachbarland der Ukraine unter besonderem Druck.
Die einst wichtigsten wirtschaftlichen Verbindungen zur Ukraine und zu Russland sind für die bevölkerungsarme Republik mit ihren nur rund 2,5 Millionen Einwohnern unterbrochen. Gleichzeitig haben sie Zehntausende ukrainische Flüchtlinge aufgenommen. Moldaus Eisenbahnlinien, Häfen und Straßeninfrastruktur spielen zudem eine wichtige Rolle bei der Ausfuhr ukrainischen Getreides auf dem Landweg.
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In Moldaus Hauptstadt Chișinău versicherte die Ministerin ihrem Amtskollegen Anatolie Nosatii, dass Moldau auf Deutschland zählen könne: „Es ist wichtig, dass wir die weitere Zusammenarbeit intensivieren. Wir beobachten die besondere Situation in Moldau ganz genau. Und deswegen werden wir uns noch mehr engagieren in Bezug auf Ausbildung und Unterstützung der moldauischen Streitkräfte, um in diesen Zeiten auch militärisch gerüstet zu sein.“
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