Erster Halt von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht auf ihrer UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon-Reise war das Camp Martin und das Hauptquartier der UNUnited Nations-Mission in Naqoura, wo sie sich mit den führenden Militärs sowie Soldatinnen und Soldaten über den Einsatz und die aktuelle Lage austauschte.
Dem deutschen Kontingent werde hohe Akzeptanz und Wertschätzung entgegengebracht, wie die Ministerin aus Gesprächen erfuhr.
Dass sich die Arbeit im Zuge der Mission UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon bewährt, bestätigte Fregattenkapitän Kenneth H.. Er ist bereits das fünfte Mal bei UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon. Zum ersten Mal war er noch als Oberleutnant zur See im Einsatz, mittlerweile ist er Fregattenkapitän und Führer der deutschen Kräfte. „In der Seeraumüberwachung sind wir sehr effektiv. Alles ist sehr engmaschig. Wir wissen genau, was und wer hier rein und rausfährt“, erklärt Kenneth H.. Auch die Ausbildung der libanesischen Marine mache Fortschritte. Die Zusammenarbeit empfindet der Fregattenkapitän als „sehr vertrauensvoll“.
Ebenso positiv sieht es auch Hauptbootsmann Daniela I.K.. „Die Libanesen sind sehr freundlich zu uns“, stellt sie fest. Sie ist als Kontingentfeldwebel eingesetzt – in der Truppe auch Spieß, Mutter der Kompanie, genannt – und kümmert sich im Camp Martin um das Wohlergehen der Soldatinnen und Soldaten. Sie hat sich freiwillig für den Einsatz gemeldet, es ist ihre erste Mission. „Diese Erfahrung wollte ich einfach mal machen.“ Viereinhalb Monate ist sie schon hier. Und sie fühle sich wohl, nicht zuletzt wegen der guten Kameradschaft und der Akzeptanz der Einheimischen. „Ich würde mich jederzeit wieder melden.
Im Camp Martin sind aktuell 35 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr stationiert. Insgesamt sind rund 125 deutsche Frauen und Männer bei UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon aktiv. Das Camp Martin ist nach dem Soldaten James Martin benannt, der bei einer Patrouille am 10. Februar 1981 gestorben ist. |
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Im Camp Martin ist die Führung der Maritime Task Force ansässig. Diese steht unter dem Kommando von Flottillenadmiral Michael Busse. Deutschland führt die Maritime Task Force seit Januar 2021 und hat das Kommando noch bis Juni 2023 inne. Zu dem Flottenverband gehören insgesamt rund 550 Soldatinnen und Soldaten verschiedener Nationen – 125 von der Bundeswehr. Vier Nationen stellen vier Boote und Schiffe, Deutschland die Korvette „Erfurt“.
Nach Gesprächen im Hauptquartier unter anderem mit dem spanischen Missionsführer General Major Aroldo Lázaro Sáenz ging es für die Ministerin zum Beiruter Hafen, wo sie an Bord der Korvette „Erfurt“ ging.
Auf der Korvette „Erfurt“ erhielt Lambrecht Einblicke in den Einsatzalltag der Marinesoldatinnen und -soldaten. Auch hier nutzte sie die Gelegenheit zum Austausch. Mit der Korvette legte sie dann in Zypern an, um dort den anderen Teil des deutschen UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon-Kontingents zu besuchen.
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