Mit der Korvette „Erfurt“ erreichte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht Zypern, wo ein Teil des deutschen UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon-Kontingentes stationiert ist. Gespräche mit den Einsatzsoldatinnen und -soldaten setzte sie in Limassol fort. In Nikosia traf Lambrecht den zyprischen Verteidigungsminister Petrides. Künftig wollen sie noch stärker kooperieren.
Die Besatzung der Korvette „Erfurt“ gab Verteidigungsministerin Christine Lambrecht Einblicke in ihren Einsatzalltag. Die Überfahrt von Beirut nach Zypern ermöglichte ausführliche Gespräche. So erfuhr die Ministerin aus erster Hand, welche Erfahrungen die Frauen und Männer an Bord machen.
Auf Zypern besuchte Lambrecht das Camp Castle, wo der andere Teil des deutschen UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon-Kontingents stationiert ist. Auch hier sprach sie mit führenden Militärs sowie mit den Soldatinnen und Soldaten, um ein Bild der aktuellen Situation zu erhalten. Anschließend traf sie ihren zyprischen Amtskollegen Charalambos Petrides. Nach dem Empfang mit militärischen Ehren am Verteidigungsministerium zogen sich Lambrecht und Petrides für Gespräche zurück. Im Fokus stand dabei die Kooperation, die künftig noch weiter intensiviert werden soll.
Die Ministerin bezieht sich dabei auf eine Vereinbarung, die bereits im Mai getroffen wurde. Jetzt solle diese Vereinbarung mit Leben gefüllt werden. „Unsere Teams arbeiten bereits daran“, so Lambrecht und bedankte sich für die Zusammenarbeit und ebenso für die Gastfreundschaft und die Unterstützung für die deutschen Anteile der UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon-Mission. Sie habe viele Gespräche mit den Soldatinnen und Soldaten geführt: „Sie fühlen sich sehr wohl aufgehoben. Ein herzliches Dankeschön für die Unterstützung von euch.“
Ein besonderes Anliegen war es ihr zudem, ihre Anerkennung für die konsequente Haltung Zyperns in Bezug auf die Erfüllung des Sanktionsgeschehens der Europäischen Union gegenüber Russland zum Ausdruck zu bringen. „Diese konsequente Haltung der EUEuropäische Union gegenüber Russland, gegenüber Putin, das ist ein wichtiges Signal, damit hat er nicht gerechnet“, betonte und Lambrecht und wandte sich an ihren Amtskollegen: „Aber wir zeigen damit, dass wir als Wertepartner zu unseren Positionen stehen und auch bereit sind, diese entsprechend zum Ausdruck zu bringen.“
Es seien herausfordernde Zeiten, „die erforderlich machen, dass wir eng zusammenarbeiten. Sowohl bilateral, aber auch in der EUEuropäische Union.“ Sie unterstrich, sich hierfür zusammen im Rahmen der gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik der Europäischen Union noch stärker einzusetzen. Es sei ein wichtiges Signal, dass wir auch in diesem Bereich als EUEuropäische Union gut aufgestellt sind.
Ihr zyprischer Amtskollege Petrides bekräftigte die Relevanz der engen Zusammenarbeit. Er freue sich auf die künftig noch stärkere Kooperation mit Deutschland.
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