Verteidigungsministerin Christine Lambrecht bedankt sich anlässlich ihrer bevorstehenden Entlassung aus dem Amt bei den Soldatinnen und Soldaten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bundeswehr für ihren Dienst.
Soldatinnen und Soldaten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Reservistinnen und Reservisten!
Ich habe heute den Bundeskanzler um Entlassung aus dem Amt der Bundesministerin der Verteidigung gebeten.
Es ist für mich ein schmerzhafter Schritt, weil ich dieses verantwortungsvolle Amt mit voller Überzeugung und ganzer Kraft ausgeübt habe. Von Ihrem wertvollen Dienst war ich immer tief beeindruckt. Es waren die vielen Gespräche mit Ihnen, in den Einsätzen, auf Übungen und in den Standorten, die mich täglich aufs Neue motiviert haben. Sie alle stehen täglich mit vollem Einsatz für die Sicherheit der Menschen in unserem Land ein. Sie dienen der Gemeinschaft. Mein Anspruch war es immer, die Dinge in der und mit der Bundeswehr zum Besseren zu verändern.
Diesem Anspruch kann ich leider nicht mehr gerecht werden. Die monatelange Fokussierung auf meine Person überlagert unseren gemeinsamen Auftrag: die Sicherheit unseres Landes. Und sie hat dazu geführt, dass die Aufgaben, vor denen wir in der Zeitenwende stehen, nicht mehr durchdringen. Diese Aufgaben und Ihr wertvoller Dienst müssen im Vordergrund stehen.
Ich weiß, dass die Menschen in der Bundeswehr diese anspruchsvollen Aufgaben mit vollem Engagement anpacken und meistern werden. Allen, die sich jeden Tag für unsere Sicherheit engagieren, danke ich von Herzen! Bitte passen Sie auf sich, Ihre Familien und Kameradinnen und Kameraden gut auf. Für die Zukunft wünsche ich Ihnen Soldatenglück und alles Gute!
Ihre
Christine Lambrecht
Bundesministerin der Verteidigung
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