Soldatinnen und Soldaten, Reservistinnen und Reservisten, zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!
Ich informiere Sie heute über den Fortgang der Anpassungen für die Grobstruktur und die Stationierung der Streitkräfte.
Bereits bis zum 1. Oktober 2020 wurden im Rahmen der Anpassung der Offizierausbildung des Heeres die Offizieranwärterbataillone in Munster und Hammelburg aufgelöst, die Übertragung des Bereichs ortsfester logistischer Einrichtungen in die Binnenstruktur des Logistikzentrums der Bundeswehr veranlasst und das Landeskommando Berlin aufgestellt.
Im Zuge der Refokussierung auf die Landes- und Bündnisverteidigung wurden zwei weitere Entscheidungen getroffen, die die Strukturen der Bundeswehr mit Blick auf ihre Einsatzbereitschaft, Bündnisfähigkeit und Flexibilität stärken.
So wird zur Sicherstellung der Führungsfähigkeit der 10. Panzerdivision ab dem 1. April 2021 am Standort Veitshöchheim das Fernmeldebataillon 10 neu aufgestellt.
Zudem wird im Rahmen der deutsch-britischen Kooperation das in Minden stationierte Panzerpionierbataillon 130 ab dem 1. Oktober 2021 in ein deutsch-britisches amphibisches Pionierbataillon umgegliedert, um die Verfügbarkeit der Unikatfähigkeit Schwimmschnellbrücke in der NATONorth Atlantic Treaty Organization nachhaltig zu sichern.
Zu den noch offenen Einzelprüfungen im Zusammenhang mit Schließungszeitpunkten von Liegenschaften der Bundeswehr haben sich neue Sachstände ergeben.
Die Blücher-Kaserne in Münster wird an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImABundesanstalt für Immobilienaufgaben) übergeben, da für eine Nutzung durch die Bundeswehr auch nach erneuter Prüfung kein
Bedarf besteht.
Die Rückgabe der Liegenschaft Luftverteidigungsanlage Bunker Martin in Meßstetten wird bis voraussichtlich 2021 ausgesetzt, da die Bedarfsprüfung noch nicht abgeschlossen ist.
Anknüpfend an den bereits kommunizierten Erhalt der Liegenschaft Fliegerhorst Kaufbeuren wurde nun entschieden, dass die Ausbildungsgruppe V des Technischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe, die Bundeswehrfeuerwehr und das Bundeswehrdienstleistungszentrum Kaufbeuren am Standort verbleiben.
Hinsichtlich der im Januar 2019 getroffenen Entscheidung zur Wiederinbetriebnahme bereits geschlossener oder zur Schließung vorgesehener ortsfester Lagereinrichtungen hat die Bundesministerin der Verteidigung, Annegret Kramp-Karrenbauer, nun die Stationierung der für den Betrieb dieser acht Lagereinrichtungen erforderlichen Organisationselemente wie folgt entschieden:
Die Aufstellung der einzelnen Dienststellen erfolgt zeitlich versetzt bis in das Jahr 2029.
Mit der Wiederbelebung der ehemals sechs zur Aufgabe entschiedenen Standorte erhöht sich die Anzahl der künftigen Standorte der Bundeswehr in Deutschland (einschließlich Kaufbeuren) auf dann 271.
Eberhard Zorn
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