Zum Jahrestag des Illerunglücks vom 3. Juni 1957 ruft Generalinspekteur Carsten Breuer zu Spenden für das Soldatenhilfswerk auf. Das Hilfswerk wurde nach dem tragischen Tod von 15 jungen Soldaten gegründet. Seither hat es über 36.000 unverschuldet in Not geratenen Kameradinnen und Kameraden, Angehörigen und Hinterbliebenen geholfen.
Der völkerrechtswidrige Angriff auf die Ukraine und die in der Region beheimateten Menschen dauert an. Millionen sind geflüchtet, Hunderttausende haben ihr Leben, ihre Gesundheit, ihre Familie und ihren Besitz verloren. Sie stehen buchstäblich vor dem Nichts. Die Unterstützung der Ukraine in der Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg ist erklärtes Ziel der Bundesregierung. Diese Unterstützung ist zu einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe von bislang ungeahnter Tragweite und Bedeutung geworden.
Die Loyalität und den Zusammenhalt, die wir in der Unterstützung der Ukraine an den Tag legen, benötigen wir auch im Kleinen. Mitten unter uns, mitten in unserer Bundeswehr, geraten Kameradinnen und Kameraden mit ihren Familien weiterhin unverschuldet in Not. Trotz der sozialen Absicherung der Angehörigen der Bundeswehr, bedürfen viele weiterhin der schnellen und unbürokratischen Hilfe und Unterstützung.
Wenn wir an diesem Wochenende des Illerunglücks und des tragischen Todes von fünfzehn jungen Soldaten am 3. Juni 1957 gedenken, dann gedenken wir auch der existenziellen Not, die das Unglück für die betroffenen Familien auslöste. Aus dieser heraus kam es zur Gründung des Soldatenhilfswerkes als erster und ältester sozialer Organisation der Bundeswehr im Herbst 1957. Seitdem konnte das Soldatenhilfswerk weit über 36.000 Kameradinnen und Kameraden oder deren Angehörigen und Hinterbliebenen zur Seite stehen.
Die ehrenamtliche Arbeit des Soldatenhilfswerkes finanziert sich überwiegend aus Spenden. Als Vorsitzender des Soldatenhilfswerkes der Bundeswehr möchte ich daher Sie alle um Ihren ganz persönlichen Beitrag bitten. Dabei zählt nicht so sehr die Höhe des gespendeten Betrags, sondern vielmehr Ihre Bereitschaft, die wertvolle und wichtige Arbeit des Soldatenhilfswerkes als Zeichen gelebter Kameradschaft auch weiterhin zu ermöglichen.
Ich danke den zahlreichen Ehrenamtlichen und Aktiven für ihre Arbeit im Soldatenhilfswerk und für in Not geratene Menschen, Ihnen allen aber von Herzen für Ihre finanzielle Unterstützung und Ihr Engagement.
Carsten Breuer
General
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