Die Kombination aus Forschung, Entwicklung und Ausbildung macht die Sanitätsakademie (SanAkBw) zu einem einzigartigen Kompetenzzentrum in der Bundeswehr. Sie verfügt über die sogenannte Task Force Medizinischer ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Schutz, die sich um den mobilen medizinischen Schutz von Soldaten vor radiologischen, nuklearen, biologischen und chemischen Stoffen kümmert. Dabei fließen ständig neue Erkenntnisse und technische Entwicklungen in die Ausbildung der Sanitätssoldaten ein. Der Parlamentarische Staatssekretär im Verteidigungsministerium Thomas Silberhorn ließ sich die Sanitätsakademie bei seinem Besuch am 28. März zeigen.
Die Kommandeurin Generalstabsarzt Gesine Krüger stellte Silberhorn die Arbeit der Sanitätsakademie vor. Bei einem Rundgang durch das Institut für Radiobiologie der Bundeswehr wurde ihm die Ausstattung der Med A-Task Force zur medizinischen Versorgung nach radiologischen oder nuklearen Schadensereignissen gezeigt. „Die Aufgaben des Instituts auf dem Gebiet des medizinischen A-Schutzes sind nicht nur für die Bundeswehr, sondern auch für den zivilen Bereich eine wichtige und unerlässliche Ressource“, sagte der Staatssekretär.
Beeindruckt war Silberhorn von der simulationsgestützten Ausbildung in der präklinischen Versorgung von Verwundeten. Er schaute sich einen Lehrgang für Einsatz-Notfallsanitäter an, in dem Soldaten in einer Simulationsanlage für den GTKGepanzertes Transport-Kraftfahrzeug Boxer für den Ernstfall im Auslandseinsatz trainiert werden. „Von ihrem fachlichen Können haben sie mich alle überzeugt“, sagte Silberhorn in der Nachbesprechung, „einen Luftröhrenschnitt zu machen, hätte ich mich bestimmt nicht getraut.“
Neben diesen Einblicken in die Bereiche der Sanitätsakademie suchte der Staatssekretär auch den persönlichen Austausch. Silberhorn traf sich mit den Beteiligungsgremien, den Vertrauenspersonen und sprach mit verschiedenen Lehrgangsteilnehmern. So machte er sich ein Bild über die aktuelle Situation in der Truppe und zukünftige Herausforderungen im Sanitätsdienst. „Sie alle leisten eine hervorragende Arbeit in der medizinischen Ausbildung und Forschung der Bundeswehr“, lobte Silberhorn am Ende seines Besuchs.
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