Verteidigungsminister Boris Pistorius hat gut eine Woche nach seinem Amtsantritt im Berliner Bendlerblock seinen rumänischen Amtskollegen Angel Tîlvăr begrüßt. Rumänien ist als Mitglied der NATONorth Atlantic Treaty Organization und der EUEuropäische Union ein wichtiger Verbündeter Deutschlands.
Pistorius empfing mit Tîlvăr erstmals einen Gast zu einem offiziellen Antrittsbesuch im Bendlerblock mit militärischen Ehren. Anschließend legten sie einen Kranz am Ehrenmal der Bundeswehr, der zentralen Gedenkstätte für die Toten der Bundeswehr, nieder.
Im ersten persönlichen Gespräch der beiden Verteidigungsminister ging es vor allem um den Krieg Russlands gegen die Ukraine und um die Sicherheit im Schwarzmeerraum. Rumänien ist ein direkter Nachbar der Ukraine und ist von Russland nur durch das Schwarze Meer getrennt.
Außerdem sprachen die Minister über die Frage, wie die Zusammenarbeit beider Streitkräfte gestärkt werden könne. Es besteht bereits eine Übungskooperation zwischen rumänischen Verbänden und Einheiten einerseits und der Division Schnelle Kräfte der Bundeswehr andererseits. Für 2024 ist zudem eine Übung der Deutsch-Französischen Brigade in Rumänien wie auch in Litauen vorgesehen.
Nach dem Angriff Russlands hat die NATONorth Atlantic Treaty Organization umgehend umfangreiche Maßnahmen eingeleitet, um die Ostflanke und die Südostflanke des Bündnisses zu schützen. Dazu gehört die Stationierung je eines Heereskampfverbandes in osteuropäischen Staaten, darunter in Rumänien, sowie die Überwachung des Luftraumes.
Am sogenannten Air Policing in Rumänien beteiligte sich die Luftwaffe der Bundeswehr zuletzt im Februar und März 2022 mit sechs Eurofightern.
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