Am Rande des Treffens von 43 Staaten der sogenannten Ukraine Defense Consultative Group wurde bekannt, dass die Bundesregierung die Lieferung von Flugabwehr-Panzern an die Ukraine ermöglichen wird. Bundesministerin der Verteidigung Christine Lambrecht bestätigte dies in Ramstein. Die Panzer des Typs Gepard stammen aus Industriebeständen.
Die Bundesregierung genehmigte den Export dieses schweren Geräts an die Ukraine bereits am Tag vor der Sicherheitskonferenz zur Stärkung der Ukraine in Ramstein (Rheinland-Pfalz).
Verteidigungsministerin Christine Lambrecht sagte nach Abschluss des Treffens, die Bundesregierung ermögliche die Lieferung von Gepard-Panzern zur Flugabwehr an die Ukrainer. „Das ist genau das, was die Ukraine jetzt braucht“, erklärte die Ministerin während einer Pressekonferenz. Außerdem verwies sie auf den Ringtausch, wie er aktuell mit Slowenien zur Lieferung von Panzern russischer Bauart vorbereitet wird. Gleichzeitig betonte Lambrecht die enge Abstimmung mit den Alliierten nicht nur bei dieser Waffenlieferung. Insgesamt gelte das in allen Fragen zur Unterstützung der Ukraine.
Mit den Flugabwehr-Panzern liefert Deutschland erstmals gebrauchte Panzer ohne Ringtausch über osteuropäische Drittländer, die zunächst eigenes Material aus sowjetischer Produktion bereitstellen und später moderne Systeme erhalten. Die Ausbildung ukrainischer Soldatinnen und Soldaten soll intensiviert werden. Bei der gemeinsamen Ausbildung mit den USA und den Niederlanden geht es um die Handhabung von Artilleriesystemen und Panzerhaubitzen.
Zum Treffen der Ukraine Defense Consultative Group am 26. April hatte der US-Verteidigungsminister Lloyd James Austin Verteidigungsminister und Militärstabschefs der NATONorth Atlantic Treaty Organization und weiterer Unterstützer-Staaten in den Offiziersclub der amerikanischen Luftwaffenbasis in Ramstein eingeladen. Zu diesen zählten auch Japan und Israel.
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