Verteidigungsminister Boris Pistorius und der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer besichtigten am 27. März gemeinsam den geplanten Bundeswehrstandort im ostsächsischen Bernsdorf bei Hoyerswerda. Ein hoher dreistelliger Millionenbeitrag soll in den nächsten Jahren in der Oberlausitz investiert werden.
Die Bundeswehr wird hier eine neue Heimat finden. Mit der Standortentscheidung stärken wir die Region Oberlausitz. Das Bataillon wird die Region weiter beleben.Bundesminister der Verteidigung Boris Pistorius
Am 20. Dezember 2023 hatte Boris Pistorius entschieden, dass in der Gemeinde Bernsdorf im sächsischen Landkreis Bautzen das neu aufzustellende Logistikbataillon 471 stationiert wird. Die neue Kaserne wird unter anderem einen Standortübungsplatz und eine Standortschießanlage erhalten. Damit soll eine neue Bundeswehrkaserne mit über 700 Dienstposten in der Lausitz entstehen. Nach Aussage des Verteidigungsministers kämen weitere 100 Dienstposten für den künftigen Betrieb der Liegenschaft hinzu.
„Sachsen ist und bleibt für die Bundeswehr von großer Bedeutung“, bekräftigte der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer beim Ortstermin in Bernsdorf. Das neue Bataillon wird zunächst in Osterheide in Niedersachsen aufgestellt. Sobald die Infrastruktur in der Lausitz aufgebaut ist, soll die Truppe nach Bernsdorf umziehen.
Im Vorfeld der Entscheidung hatte der Freistaat Sachsen dem Bundesministerium der Verteidigung über 20 Areale für die Stationierung eines Bataillons vorgeschlagen. Nach umfangreicher Prüfung durch das Ministerium, den Freistaat Sachsen und die betroffenen Landkreise stand fest: Bernsdorf erfüllt die erforderlichen Kriterien am besten.
Bereits jetzt sind bis 2032 Investitionen von rund 700 Millionen Euro in notwendige Infrastrukturverbesserungen von Bundeswehrliegenschaften in Sachsen geplant.
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