Der neue Verteidigungsminister Boris Pistorius ist am 19. Januar durch den Generalinspekteur der Bundeswehr mit militärischen Ehren im Bendlerblock empfangen worden. In seinen ersten Worten an die Bundeswehr erklärte Pistorius, er werde das neue Amt mit ganzer Kraft angehen. Dazu benötige er die Unterstützung aller in der Bundeswehr.
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Vor seiner Amtseinführung im BMVgBundesministerium der Verteidigung war der neue Verteidigungsminister Boris Pistorius auf Vorschlag von Bundeskanzler Olaf Scholz von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue im neuen Amt ernannt worden. Pistorius erhielt aus Steinmeiers Händen und im Beisein des Bundeskanzlers seine Ernennungsurkunde. Zuvor hatte die scheidende Verteidigungsministerin Christine Lambrecht ihre Entlassungsurkunde erhalten.
Daraufhin leistete Boris Pistorius im Deutschen Bundestag seinen Amtseid. Ebenfalls wurde im Parlament der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Hitschler vereidigt. Am Mittag folgte dann die Vereidigung der Parlamentarischen Staatssekretärin Siemtje Möller.
Die Befehls- und Kommandogewalt über die deutschen Streitkräfte – und damit die Verantwortung für rund 265.000 Menschen in der Bundeswehr – liegt nun bei Boris Pistorius. Bei seiner Ankunft wurde er von seiner Amtsvorgängerin Christine Lambrecht und dem Generalinspekteur der Bundeswehr, General Eberhard Zorn, begrüßt. Der Empfang wurde durch die Ehrenformation der Bundeswehr musikalisch und protokollarisch gestaltet.
In seinem ersten Statement, das Boris Pistorius auf dem Paradeplatz des BMVgBundesministerium der Verteidigung abgab, sagte der neue Verteidigungsminister, er sei im BMVgBundesministerium der Verteidigung sehr freundlich aufgenommen worden und übernehme die neue Aufgabe mit Demut und Respekt. Pistorius erklärte in großer Ernsthaftigkeit: „Es sind keine normalen Zeiten, es herrscht Krieg in Europa.“ Deutschland sei nicht Kriegspartei, aber dennoch von diesem Krieg betroffen. Es gelte, die Ukraine weiter zu unterstützen.
An seine Amtsvorgängerin gerichtet, sagte Pistorius mit Dank und Respekt: „Sie hat viel angeschoben.“ Aber der größte Teil der Zeitenwende liege noch vor Deutschland und der Bundeswehr. Sicherheit habe für jeden und jede in Deutschland eine neue Bedeutung bekommen. „Der Bundeswehr kommt in der Zeitenwende eine Schlüsselrolle zu“, betonte Pistorius.
Boris Pistorius machte mit allem Nachdruck deutlich, dass er mit ganzer Kraft seine neue Aufgabe angehen werde. Aber, so appellierte der neue Minister an die gesamte Bundeswehr: „Ich brauche die Unterstützung aller.“ Er werde diese Unterstützung einfordern.
Damit hat Boris Pistorius, der als ausgewiesener Sicherheitsexperte mit Führungserfahrung weit über sein Bundesland Niedersachsen hinaus und über Parteigrenzen hinweg gilt, nur zwei Tage nach der Bekanntgabe seiner Personalie durch Bundeskanzler Olaf Scholz sein neues Amt angetreten. Zuvor war er Minister für Inneres und Sport des Landes Niedersachsen. Pistorius hat den Wehrdienst abgeleistet.
Unmittelbar nach Übernahme seiner Amtsgeschäfte begrüßte Boris Pistorius dann den ersten Gast im BMVgBundesministerium der Verteidigung: seinen amerikanischen Amtskollegen Lloyd Austin.
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