Die Europäische Union wird die Mission EUNAVFOREuropean Union Naval Force MEDMediterranean (European Union Naval Force Mediterranean) – Operation „Sophia“ bis zum 30. September 2019 verlängern.
Darauf haben sich die Botschafter im Politischen und Sicherheitspolitischen Komitee (PSKPolitisches und Sicherheitspolitisches Komitee) geeinigt und die Nationen haben heute zugestimmt.
Ziel der Mission bleibt die Bekämpfung des kriminellen Schleuserwesens im zentralen Mittelmeer. Das Mandat wurde inhaltlich nicht verändert, jedoch wird die Beteiligung mit seegehenden Einheiten vorübergehend ausgesetzt, das heißt, die Überwachung des Seegebiets zur Bekämpfung des Schleuserwesens ab sofort ausschließlich aus der Luft stattfinden.
Weiter wird im Rahmen dieser Mission auch die Ausbildung der libyschen Küstenwache fortgesetzt.
Das Mandat soll ab 1. April zunächst um 6 Monate bis zum 30. September 2019 verlängert werden. Hintergrund der Entscheidung waren Differenzen innerhalb der EUEuropäische Union über die Verteilung von Flüchtlingen, die vor der italienischen Küste aus dem Mittelmeer gerettet wurden.
Die personelle Obergrenze für das deutsche Engagement bei der Operation „Sophia“ liegt unvermindert bei 950 deutschen Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr. Deutschland wird sich in diesem Rahmen weiterhin auch mit Personal in den Hauptquartieren zur Planung und Führung der Operation beteiligen.
Seit Juni 2015 ist die Bundeswehr Teil Operation „Sophia“. Schon zuvor, bereits seit Mai 2015, waren deutsche Soldatinnen und Soldaten an der Seenotrettung von Flüchtlingen aus dem Mittelmeer beteiligt. Die Operation „Sophia“ ist nach dem am 24. August 2015 an Bord der Fregatte „Schleswig-Holstein“ geborenen somalischen Mädchen „Sophia“ benannt.
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