Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich bei seinem Staatsbesuch in Rumänien auch mit Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr getroffen. Unlängst sprach er mit Angehörigen der Flugbereitschaft und des Zentrums für Verifikationsaufgaben und informierte sich über die Zusammenarbeit im Rahmen des „Vertrags über den Offenen Himmel“.
Das Bundeswehrteam bereitete mit sogenannten Datenflügen die Zertifizierung des neuen Beobachtungsflugzeugs Airbus A319 „Offener Himmel“ vor. Rumänien erprobte neue elektro-optische Sensoren zur Luftraumbeobachtung für sein Flugzeug vom Typ Antonov 30-B. Bis zum Herbst des Jahres wollen die Alliierten die Zertifizierung ihrer Flugzeuge durch die 32 Vertragsstaaten des „Offenen Himmels“ abgeschlossen haben.
Der Vertrag über den Offenen Himmel wurde 1992 unterzeichnet. Er erlaubt den Vertragsstaaten, gegenseitige Beobachtungsflüge über ihren Staatsgebieten durchzuführen und Lagebilder mit vertraglich festgelegter Sensortechnik zu erstellen. Die Zusammenarbeit bei der Luftraumbeobachtung dient nicht nur der Gewinnung zusätzlicher militärischer Erkenntnisse. Durch den „Offenen Himmel“ soll auch das Vertrauen der Vertragspartner untereinander gestärkt werden.
Der A319 OHOffener Himmel der Bundeswehr ist das modernste Beobachtungsflugzeug aller Vertragsstaaten. Er wurde 2019 von der Industrie an die Bundeswehr übergeben. Mit seiner Reichweite kann er das gesamt Vertragsgebiet abdecken, die digitalen Sensoren ermöglichen den flexiblen Einsatz in drei verschiedenen Einsatzhöhen.
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