Verteidigungsminister Boris Pistorius hat bei Mitarbeiter-Versammlungen in Berlin und Bonn heute seine Pläne zur Reorganisation des Ministeriums vorgestellt. Ihm geht es darum, die Zeitenwende schneller und kraftvoller umzusetzen und im Ministerium sichtbar zu machen.
Zentrales Element wird dabei der Planung- und Führungsstab sein, der von Brigadegeneral Dr. Christian Freuding geleitet wird. Für den neuen Stab werden keine neuen Dienstposten geschaffen. Stattdessen werden die Büros der Staatssekretäre, des Generalinspekteurs und des Ministers entsprechend verkleinert.
Die Idee dahinter: Der neue Stab wird der gemeinsame Arbeitsmuskel aller Leitungsbüros, also der Staatssekretäre, des Generalsinspekteurs und des Ministers. Die Vorgänge auf der Leitungsebene sollen aus einem Guss sein.
Konkret heißt das: Der neue Stab wird dafür sorgen, dass die Entscheidungsvorlagen für die Leitungsebene besser vorbereitet werden. Außerdem stellt der Stab sicher, dass die Entscheidungen der Leitungsebene ins Haus zurückgetragen und dort zügig umgesetzt werden.
Die Leitungsebene soll sich künftig auf die ihr zugesprochenen Aufgaben konzentrieren können. Vorgänge, die in den Abteilungen entschieden werden können, sollen die Leitungsebene erst gar nicht mehr erreichen.
Die neue Struktur soll bis Ende Mai 2023 umgesetzt werden.
Neben der Einführung eines neuen Stabes werden zwei Stäbe in Abteilungen überführt. So geht der Stab „Organisation und Revision“ in der Abteilung Recht auf. Der Stab „Strategische Steuerung Rüstung“ wird in die Abteilung Ausrüstung überführt.
Der organisatorische Umbau hat zum Ziel, die Abläufe zu verbessern und nicht Personal abzubauen.
In einem weiteren Schritt soll bald auch die Arbeit der Abteilungen überprüft werden. Dann wird es darum gehen, mögliche Doppelstrukturen abzubauen, die Abstimmungen zu verbessern.
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