Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat heute rund 55 Millionen Euro für den Kauf von leichten, luftverladbaren Aufklärungsystemen gegen atomare und chemische Kontaminationen freigegeben. Neun der Mungo A/C-Spür genannten Systeme sollen neu gekauft werden, ein Vorserienmodell soll auf den aktuellen Stand gebracht werden. Beauftragt werden sollen unter anderem auch Ersatzteilpakete, Sonderwerkzeuge und Ausbildungen.
Die Mungo A/C-Spür können Zusammen mit luftbeweglichen Kräften eingesetzt werden. Das Trägerfahrzeug basiert weitestgehend auf dem bereits 2007 eingeführten Mungo in seiner Mehrzweckvariante. Die insgesamt zehn Systeme sind luftverladbar und luftverlastbar. Sie können daher beispielsweise in einem Transportflugzeug oder als Außenlast an einem Transporthubschrauber CH-53 zum Einsatzort gebracht werden. Dort kommen die modular aufgebauten Ausstattungen zum Aufspüren, Messen und Überwachen von atomaren und chemischen Kontaminationen zum Einsatz. Mit der Zugehörigkeit zur Mungo-Fahrzeugfamilie soll eine effiziente Instandhaltung und eine hohe Verfügbarkeit der Fahrzeuge erreicht werden.
Mit dem Mungo A/C-Spür erhält die Bundeswehr die Fähigkeit zur weiträumigen Aufklärung von atomaren und chemischen Kontaminationen. Gleichzeitig werden auch die Anforderungen an Mobilität und Schutz des Aufklärungssystems erfüllt, um die Soldaten der Division Schnelle Kräfte bei der nationalen Krisenvorsorge und bei luftbeweglichen Operationen zu unterstützen.
Die Beschaffung der Mungo A/C-Spür ist eine sogenannte 25-Millionen-Vorlagen des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVgBundesministerium der Verteidigung). Diese Vorhaben mit einem Finanzvolumen von mindestens 25 Millionen Euro bedürfen der gesonderten Zustimmung Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages. Sämtliche dieser Projekte sind bereits im Bundeshaushalt vorgemerkt und beschlossen.
Inhalte teilen via