Der Haushaltsausschuss hat heute eine 25-Millionen-Vorlage des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVgBundesministerium der Verteidigung) mit einem Finanzvolumen von insgesamt rund 1,3 Milliarden Euro gebilligt. Unter diesen Begriff fallen alle Beschaffungsprojekte der Bundeswehr, deren Gesamtvolumen 25 Millionen Euro übersteigt. Sämtliche dieser Projekte sind bereits im Bundeshaushalt vorgemerkt und beschlossen. Sie bedürfen aber der gesonderten Zustimmung des Haushaltsausschusses.
Um rund 1,3 Milliarden Euro erhöht das Verteidigungsministerium die Bekleidungs- und Ausrüstungsbeschaffungen durch das BwBMBundeswehr Bekleidungsmanagement. Der größte Teil des Geldes soll den abschätzbaren, größeren Bedarf an Kleidung und Ausrüstung bis 2025 decken. Auch die Grundversorgung nach Ende des laufenden Leistungsvertrages mit der BwBMBundeswehr Bekleidungsmanagement GmbHGesellschaft mit beschränkter Haftung soll mit der Änderung bis 2023 sichergestellt werden. Dafür wird das BwBMBundeswehr Bekleidungsmanagement nun mit dem Abschluss der notwendigen Verträge beauftragt.
Mit den Maßnahmen sollen unter anderem neue Gefechtshelme beschafft werden. Sowohl für alle Soldaten der Streitkräfte, als auch für Spezialkräfte. Sie bieten mehr Schutzwirkung und Tragekomfort sowie mehr Möglichkeiten, moderne Zusatzausstattung anzubringen. Zum Beispiel eine neue Einsatzbrille mit Laserschutz für die Spezialkräfte. Auch neue Rucksäcke sollen angeschafft werden. Der Kampfbekleidungssatz Streitkräfte wird in größeren Stückzahlen beschafft, damit die Soldaten in Einsätzen, einsatzgleichen Verpflichtungen und Übungen vollständig ausgestattet werden können. Die Gebirgsjägerbrigade 23 soll vollständig mit der sogenannten Winterzusatzausstattung ausgerüstet werden. Der Bestand an vektorengeschützter Feldbekleidung zum Schutz gegen Insekten wird erhöht.
Auch die Dienstanzüge erhalten ein Update. Dienstjacken, -hosen und -röcke werden modernisiert. Zeitgemäße Funktionalität, höherer Tragekomfort und bessere Pflegeeigenschaften sollen ebenso verwirklicht wie geschlechtsspezifische Schnitte. Das alte Design stammt noch aus den 1960er Jahren.
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