Soldatinnen und Soldaten, Reservistinnen und Reservisten,
zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!
Die völkerrechtswidrige Annexion der Krim hat uns 2014 gezeigt, dass die Bundeswehr wieder stärker zur Landes- und Bündnisverteidigung befähigt sein muss – und zwar während sie gleichzeitig ihren fortdauernden Einsatzverpflichtungen nachkommt. Landes- und Bündnisverteidigung ist die anspruchsvollste Aufgabe für die Bundeswehr.
In den vergangenen Jahren haben wir bereits in personeller und materieller Hinsicht vieles auf den Weg gebracht, damit wir diesen Auftrag in all seinen neuen Dimensionen wieder umfassend wahrnehmen können. Dies allein ist aber nicht genug.
Parallel zu unseren Auslandseinätzen bringen vor allem die Szenarien der Landes- und Bündnisverteidigung große Härten und Entbehrungen mit sich und fordern ein erhöhtes Maß an Widerstandsfähigkeit von uns allen. Wir müssen deshalb verstehen, was mit dieser Aufgabe auf uns zukommt und dass sie vor allem auch für unsere innere Einstellung das Anspruchsvollste ist. Die heute veröffentlichte Broschüre „Auftrag Landes- und Bündnisverteidigung“ soll dazu ihren Beitrag leisten. Ich fordere Sie alle auf, sich mit dem Text auseinanderzusetzen. Denn als Vorgesetzte müssen wir diesen Auftrag und das Rational einer umfassenden Vorbereitung darauf erklären.
Ein tiefes Verständnis für den Auftrag wird den gemeinsamen Willen zur Verteidigung unseres Landes, seiner freiheitlich-demokratischen Grundordnung und deren Wertekanon sowie die Verteidigung unserer Verbündeten stärken.
Lassen Sie uns gemeinsam die richtige innere Einstellung – einen „Mindset Landes- und Bündnisverteidigung“ – entwickeln und so dazu beitragen, die Bundeswehr verteidigungs- und damit abschreckungsfähig zu halten. Damit sichern wir den Frieden in Freiheit für Deutschland und für Europa.
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