Verteidigungsministerin Christine Lambrecht hat am 8. September auf der US-Luftwaffenbasis Ramstein an einem weiteren Treffen der Ukraine Defence Contact Group teilgenommen. Bei diesem sogenannten Ramstein-Format beriet sie mit den Verbündeten über weitere Unterstützungsleistungen für die Ukraine zur Verteidigung im Krieg gegen Russland.
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Auf Einladung von US-Verteidigungsminister Lloyd Austin kamen in Ramstein Ministerinnen und Minister sowie hochrangige Repräsentanten aus den verbündeten Gebernationen zusammen. Sie berieten darüber, weitere Militärhilfen für die Ukraine auf den Weg zu bringen. Lloyd Austin sagte zum Auftakt des Treffens, die Ukraine habe noch einen langen und harten Weg vor sich.
Von Ramstein ging ein Zeichen der Einigkeit und Entschlossenheit aus. Deutschland werde nicht nachlassen bei der Unterstützung der Ukraine. Mit dieser Position startete Verteidigungsministerin Lambrecht in die Gespräche. Dabei traf sie in mehreren Runden mit den Verbündeten zusammen, darunter auch mit NATONorth Atlantic Treaty Organization-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Erörtert wurden unter anderem die Lage der Ukraine im Krieg gegen Russland, die Verbesserung der Verteidigungsfähigkeit und die Ausbildung der ukrainischen Soldaten.
„Das sogenannte Ramstein-Format, das Treffen von so vielen Verteidigungsministern aus EUEuropäische Union, aus der NATONorth Atlantic Treaty Organization und weit darüber hinaus hat sich sehr bewährt in der Unterstützung der Ukraine. Denn hier können wir uns abstimmen, hier können wir uns in unserer Unterstützung koordinieren“, betonte Lambrecht in einem gemeinsamen Statement mit ihrer niederländischen Amtskollegin Kajsa Ollongren. „Und das ist ein ganz, ganz wichtiges Mittel, um die Ukraine in ihrem mutigen, in ihrem entschlossenen und ihrem so tapferen Kampf in diesem furchtbaren Angriffskrieg, den Russland begonnen hat, zu unterstützen.“ Ausdrücklich hob Lambrecht dabei die gute Kooperation mit den Niederlanden bei der gemeinsamen Unterstützung der Ukraine hervor.
Besonderes Augenmerk richtete die Ministerin auf die Ausbildung der ukrainischen Streitkräfte. Deutschland und die Niederlande werden demnach ihr Ausbildungsangebot in den kommenden Monaten erweitern, orientiert am speziellen Bedarf des ukrainischen Militärs. Lambrecht kündigte in diesem Kontext einen „neuen Vorstoß“ an: ein Maßnahmen-Paket zur Minenräumung. In Stetten am kalten Markt sollen demnach ukrainische Soldaten speziell für die Minensuche sowie das Beseitigen von Sprengfallen ausgebildet werden. Darüber hinaus wird der Ukraine auch Material dafür zur Verfügung gestellt.
Die Ministerin sagte darüber hinaus ein Winterpaket für die Ukraine zu. Dieses soll Stromerzeuger, Wärmebekleidung, Verpflegung und Feldzeug enthalten. Damit soll die Durchhaltefähigkeit der ukrainischen Soldaten signifikant gesteigert werden.
Alsbald wird nach den Worten Lambrechts auch die zweite Tranche von Flugabwehrkanonenpanzern Gepard ausgeliefert. Die zugesagten Brückenlegepanzer Biber solle ebenfalls bald geliefert werden. „Das zeigt, wir unterstützen die Ukraine sehr umfangreich, sehr intensiv. Und das ist auch notwendig. Das ist genau der Moment, wo es wichtig ist“, so Lambrecht.
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