Der brutale Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine geht weiter. In Kopenhagen kamen am 11. August Vertreter zahlreicher Unterstützerstaaten bei der Copenhagen Ukraine Conference zusammen, um über die langfristige Unterstützung der Ukraine zu beraten.
Das BMVgBundesministerium der Verteidigung wurde durch Staatssekretär Benedikt Zimmer in Kopenhagen vertreten. Ministerin Christine Lambrecht hatte die Grundzüge und Zielrichtung bereits im Vorfeld mit ihrem dänischen Amtskollegen Morten Bødskov abgestimmt. Weitere Delegationen kamen unter anderem aus Tschechien, Estland, Finnland, Georgien, Litauen, Norwegen, Polen und den Niederlanden. Wie Deutschland verurteilen auch diese Staaten den Angriff Russlands auf die Ukraine scharf und wollen das von Krieg und Zerstörung schwer getroffene Land bei der Verteidigung bestmöglich unterstützen.
In der Konferenz ging es darum, wie die ukrainischen Fähigkeiten in den Bereichen Finanzen, Ausrüstung und Ausbildung auch langfristig gefördert werden können. Dabei standen die nachhaltige finanzielle Unterstützung, die Steigerung der Rüstungsproduktionen einschließlich der von Artillerie und Munition sowie das Entwickeln und Stärken der Ausbildung ukrainischer Soldaten im Fokus.
Deutschland hat unter anderem bereits Großgerät wie die Panzerhaubitze 2000, den Raketenwerfer MARSMittleres Artillerieraketensystem II (Mittleres Artillerieraketensystem II) und den Flugabwehrkanonenpanzer Gepard geliefert sowie ukrainische Soldaten in verschiedenen Bereichen ausgebildet. Die Ukraine soll auch in der Zukunft von internationaler und deutscher Seite mit Material und Ausbildung unterstützt werden, zum Beispiel im Bereich Kampfmittelbeseitigung.
Die Konferenz in Kopenhagen ergänzt dabei das bereits bestehende sogenannte Ramstein-Format. Gastgeber der Konferenz in Kopenhagen waren die Verteidigungsminister der Ukraine, Oleksij Reznikow, Großbritanniens, Ben Wallace, und Dänemarks, Morten Bødskov.
Die Teilnehmer kamen überein, in den kommenden Monaten ein digitales Folgetreffen durchzuführen.
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