Die NATONorth Atlantic Treaty Organization hat ihre Truppen im Kosovo aufgrund der aktuellen Sicherheitslage verstärkt. Auch Deutschland ist bereit, bei Bedarf weitere Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr zur Kosovo Force (KFORKosovo Force) zu entsenden.
Auf gewaltsame Proteste und zunehmende Spannungen in der Region reagierte die NATONorth Atlantic Treaty Organization mit dem Einsatz zusätzlicher Kräfte für die KFORKosovo Force. Mehr als 300 Soldatinnen und Soldaten aus Rumänien und Großbritannien wurden bislang entsandt, nachdem der Nordatlantikrat Ende September eine Verstärkung der KFORKosovo Force zur Bewältigung der angespannten Situation autorisiert hatte.
Deutschland hat am 5. Oktober bei der jährlichen Truppensteller-Konferenz eine Kompanie angeboten, die in 2024 nicht mehr zur Verfügung stehende österreichische Kräfte kompensieren könnte. Diese Aufgabe wird nun allerdings von Albanien und Bulgarien übernommen. Die Bundeswehr hält sich aber weiterhin bereit, bei Bedarf ihr Kontingent im Kosovo zu verstärken.
Wir werden stets alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um ein sicheres Umfeld und Bewegungsfreiheit für alle im Kosovo lebenden Menschen zu gewährleisten. Wir tun dies unparteiisch und im Einklang mit unserem UNUnited Nations-Mandat.NATONorth Atlantic Treaty Organization-Generalsekretär Jens Stoltenberg
Das aktuelle Bundestagsmandat erlaubt den Einsatz von bis zu 400 Bundeswehrangehörigen bei der KFORKosovo Force. Aktuell dienen in der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Truppe rund 70 deutsche Soldatinnen und Soldaten. Sie sind unter anderem im KFORKosovo Force-Hauptquartier und bei der Beratung eingesetzt oder kümmern sich um die Versorgung des Kontingents.
Der Einsatz im Kosovo läuft seit 1999. Es ist der längste Einsatz der Bundeswehr. KFORKosovo Force unterstützt die Entwicklung eines stabilen, demokratischen, multiethnischen und friedlichen Kosovos. Dazu gehören Aufklärung, Beratung sowie der Aufbau von Sicherheitskräften.
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