Seit dem 16. August hat die Bundeswehr 5.347 Menschen aus mindestens 45 Nationen aus Kabul ausgeflogen. Die militärische Evakuierung ist beendet. Die Gefährdeten, die noch in Kabul sind, können sich aber auf die Aufnahmezusagen verlassen, betonte Annegret Kramp-Karrenbauer.
Der letzte Evakuierungsflug der Bundeswehr ist längst gelandet. Jetzt geht es darum, die Soldatinnen und Soldaten sicher und wohlbehalten zurück nach Deutschland zu bringen. Während der terroristischen Anschläge am 26. August in der Nähe des Kabuler Flughafens, bei dem mehrere US-Soldaten und Afghaninnen und Afghanen getötet und viele weitere verletzt worden sind, zog die Bundeswehr alle Einsatzkräfte aus Afghanistan ab.
„Eine Verlängerung der Evakuierungsoperation in Kabul über den heutigen Tag hinaus war nicht möglich. Die Sicherheitslage vor Ort und die Entscheidungen der Taliban in Kabul haben das unmöglich gemacht“, sagte Annegret Kramp-Karrenbauer und lobte den Einsatz und das Engagement der Soldatinnen und Soldaten, die „unter schwersten Bedingungen eine herausragende Operation zum Erfolg gebracht haben“. Die Bundeswehr sei bei dieser Mission eine Führungsnation innerhalb der größten Luftbrücke der jüngeren Geschichte gewesen. „Sie hat gezeigt, dass auf sie in einer hochkomplexen, hochsensiblen und hochgefährlichen Lage Verlass ist.“ Das erfülle sie mit Stolz, betonte die Ministerin.
Die Soldatinnen und Soldaten flogen zunächst ins usbekische Taschkent, das als Drehscheibe für die militärische Evakuierungsoperation diente. Die Ministerin besuchte zusammen mit Generalinspekteur Eberhard Zorn den Verband in der usbekischen Hauptstadt. Am Freitagabend werden die Frauen und Männer im niedersächsischen Wunstorf zurückerwartet. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer wird die Soldatinnen und Soldaten auf dem Flug dorthin begleiten. Zudem werden Politikerinnen und Politiker das Einsatzkontingent willkommen heißen.
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