Die Soldaten des neuen NATONorth Atlantic Treaty Organization-Unterstützungskommandos JSEC stecken noch mitten in der Aufbauarbeit, das Interesse aus dem Verteidigungsministerium ist dennoch groß: In den letzten Wochen kamen die parlamentarischen Staatssekretäre Peter Tauber und Thomas Silberhorn jeweils zu kurzen Besuchen in der Wilhelmsburgkaserne in Ulm vorbei, um sich einen Eindruck von der neuen Logistik-Drehscheibe der NATONorth Atlantic Treaty Organization zu verschaffen. Tauber war bereits Ende April in Ulm, während Silberhorn am letzten Mittwoch zu Gast war.
Das Joint Support Enabling Command – kurz JSEC – soll im Bündnisfall den Transport von NATONorth Atlantic Treaty Organization-Truppen durch die europäischen Mitgliedsstaaten koordinieren und absichern. Bis 2021 soll die neue strategische Drehscheibe im Herz von Europa voll einsatzbereit sein; im Bündnisfall sollen bis zu 500 Mitarbeiter für die schnelle und effiziente Verschiebung von Truppen quer durch Europa zuständig sein. Im Frieden sollen rund 100 Mitarbeiter das multinationale Kommando in Ulm besetzen.
Generalleutnant Jürgen Knappe beantwortete die Fragen der Staatssekretäre. Knappe ist der Kommandeur des JSEC und Befehlshaber des Multinationalen Kommandos Operative Führung, einer Dienststelle der Streitkräftebasis. Während Tauber vor allem an den organisatorischen Herausforderungen beim Aufbau des Kommandos interessiert war, holte sich Silberhorn Informationen über Technik und Infrastruktur ein.
Der Aufbau des Kommandos sei zeitlich voll im Plan, sagte der Generalleutnant. Die konzeptionellen Arbeiten würden voraussichtlich bis Ende des Jahres abgeschlossen sein; im kommenden Jahr werde man das Unterstützungskommando umfassend erproben. 2021 soll das Kommando dann seine Zertifizierung erhalten. Auch sei man sehr zuversichtlich, dass sich die neuen Mitarbeiter aus den NATONorth Atlantic Treaty Organization-Mitgliedstaaten mitsamt Familien sehr wohl in Ulm fühlen würden.
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