Sichere Lieferketten für vertrauenswürdige Informationstechnologie sollen unter anderem die digitale Souveränität der Bundeswehr gewährleisten. Die Fähigkeit der Bundeswehr, diese Lieferketten zu etablieren und aufrechtzuerhalten, soll dabei ähnlich wie eine nationale Schlüsseltechnologie behandelt werden.
Das Verteidigungsministerium stellte das entsprechende Ideenpapier „Etablierung und Aufrechterhaltung sicherer Lieferketten für vertrauenswürdige ITInformationstechnik der Bundeswehr“ am 5. Juli bei einem Treffen mit Abgeordneten des Deutschen Bundestages vor. Es wurde im Rahmen des strategischen Industriedialogs zwischen dem Ministerium, dem ITInformationstechnik-Branchenverband BitkomBundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien und dem Bundesverband der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie BDSVBundesverband der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie erarbeitet.
Nationale Schlüsseltechnologien sind von zentraler Bedeutung für die sicherheitspolitischen Interessen Deutschlands. Sie ergeben sich aus dem militärischen Bedarf der Bundeswehr und den Bündnisverpflichtungen Deutschlands. Wird eine Technologie als nationale Schlüsseltechnologie definiert, können zum Beispiel Beschaffungsaufträge leichter vergeben werden.
Das Expertengremium aus Ministerium und Branchenverbänden gibt es seit 2017. Vor zwei Jahren hatte es bereits das Ideenpapier „Nationale Schlüsseltechnologien und -fähigkeiten für Entwicklung, Realisierung und Lebenszyklusunterstützung vertrauenswürdiger ITInformationstechnik der Bundeswehr“ erarbeitet.
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