Hoher Besuch in der Grafschaft Gelsdorf. Am 11. Juni 2018 begrüßte Generalmajor Axel Binder, Kommandeur des Kommandos Strategische Aufklärung, den höchsten truppendienstlichen Vorgesetzten aller Soldatinnen und Soldaten, den Generalinspekteur der Bundeswehr.
General Eberhard Zorn verschaffte sich in seinem rund 4-stündigen Besuch einen Überblick über die Fähigkeiten und Aufgaben des Kommandos Strategische Aufklärung. Besonderes Augenmerk legte der Generalinspekteur auf den Austausch mit den Soldatinnen und Soldaten des Kommandostabes und stellte sich den Fragen der anwesenden Vertreter aller Stabsabteilungen und der Personalvertretung. So gab der Generalinspekteur im Gespräch zu verstehen, dass zurzeit keine Änderung bei der besonderen Altersgrenze geplant sei. Verbesserungsbedarf sieht er bei der Einstellung von Zivilangestellten. Hier sei das derzeitige Verfahren zu lang und die Entlohnung im Vergleich mit der zivilen Wirtschaft oft nicht ausreichend. Zum Themenfeld Neuordnung/Anpassung der Ausbildung erteilte er Vorstellungen, hierbei auf externe Expertise zugreifen zu wollen eine deutliche Absage: „Ich weiß nicht, wer außerhalb der Streitkräfte Soldaten ausbilden würde. Auf diesem Feld besitzen wir selbst die beste Expertise und brauchen keine externen Berater. Es gab keine Frage, auf die der Generalinspekteur nicht eine fundierte Antwort liefern konnte.
Im Anschluss an die Gesprächsrunde wurden dem Generalinspekteur im Schutzbau des Kommandostabes wichtige Einblicke in die Aufgaben der militärischen Sicherheit und elektronischen Kampfführung präsentiert. General Zorn wurde unter anderem der Arbeitsbereich der J2-Abteilung mit dem Schwerpunkt Nachrichtenmanagement in den Streitkräften sowie die Aufklärungsfähigkeiten des Kommandos Strategische Aufklärung in seiner Transformation vom Fähigkeitskommando hin zu einem Aufklärungs- und Wirkungskommando vorgestellt. Auch wurden in diesem Zusammenhang die konzeptionellen Grundlagen für Aufklärung und Wirkung im Cyber- und Informationsraum dargestellt und diskutiert. Der Generalinspekteur unterstrich dabei die Notwendigkeit zur Verbesserung der Steuerung und Koordinierung des Nachrichtenmanagements und der damit verbundenen Anpassung der Informationsversorgung auf allen Führungsebenen. Auch müsste seiner Meinung nach die Landes- und Bündnisverteidigung neben den Auslandseinsätzen der Bundeswehr wieder mehr in den Fokus gerückt werden. „Hier gilt es, bereits vorhandenes Wissen zu nutzen oder zu reaktivieren“, so General Zorn.
Der Besuch des Generalinspekteurs im Kommando Strategische Aufklärung stellt nur ein Ziel der Dienstantrittsbesuche im Kommandobereich dar. Bereits am 08. Juni 2018 konnte sich General Zorn einen Überblick über die Fähigkeiten des Bataillons Elektronische Kampfführung 932 in Frankenberg (Eder) verschaffen.
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