Deutschland leistet als Mitglied der NATONorth Atlantic Treaty Organization-geführten Maritimen Sicherheitsoperation Sea Guardian einen wichtigen Beitrag für das Bündnis an der südlichen Grenze des Bündnisgebiets. Die Bundeswehr soll weiter an diesem Einsatz teilnehmen. Dafür hat sich der Parlamentarische Staatssekretär Hitschler im Parlament ausgesprochen.
Vor dem Hintergrund der für den 23. Februar 2025 wahrscheinlichen Neuwahlen beabsichtigt die Bundesregierung, das zeitnah ablaufende Bundestagsmandat Sea Guardian noch vor den Neuwahlen durch eine vorgezogene Mandatierung zu verlängern.
„Das Mittelmer hat eine zentrale strategische Bedeutung für die Sicherheit Europas und Deutschlands“, erklärte der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Hitschler am 19. Dezember 2024 in seiner Rede im Deutschen Bundestag. Mit dem kontinuierlichen Engagement bei der Mission seit 2016 werde die Sicherheit des NATONorth Atlantic Treaty Organization-Bündnisgebietes und die Freiheit der Seewege gestärkt. „Mit der Verlängerung unserer Beteiligung an Sea Guardian können unsere Partner und Verbündeten sich weiter auf Deutschland und den Beitrag der Bundeswehr zur Sicherheit im Mittelmeer verlassen“, so Hitschler.
Das Mittelmehr ist als geostrategischer Raum von besonderer Bedeutung. Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, der terroristische Überfall der Hamas auf Israel sowie Flucht und illegale Migration wirken sich auf diese Region aus. Die Sicherheit der Verkehrs- und Versorgungswege im Mittelmeer wird immer fragiler. Sie ist für Deutschland und Europa von zentraler Bedeutung. Aufgrund der angespannten Lage in Europa ist es umso wichtiger, das NATONorth Atlantic Treaty Organization-Bündnisgebiet rundum – 360-Grad – zu sichern. Einer geschützten NATONorth Atlantic Treaty Organization-Südflanke kommt dabei besondere Bedeutung zu und ist auch im Sinne der Mittelmeeranrainer. Die NATONorth Atlantic Treaty Organization-geführte Maritime Sicherheitsoperation Sea Guardian ist ein essentieller Beitrag zur Sicherheit in dieser Region.
Der Auftrag von Sea Guardian ist die Seeraumüberwachung. Die Operation dient zur Prävention vor maritimem Terrorismus und zur Eindämmung des Waffenschmuggels auf See. Schiffe, die in Verdacht stehen, mit terroristischen Aktivitäten in Verbindung zu stehen, dürfen durchsucht, beschlagnahmt oder umgeleitet werden. Damit soll die Sicherheit im Mittelmeer gestärkt werden. Die deutschen Boote und Schiffe, die an der Operation teilnehmen, unterstützen beim Erstellen eines einheitlichen Lagebilds. Die gewonnenen Informationen nutzt unter anderem der ständige maritime NATONorth Atlantic Treaty Organization-Einsatzverband in der Ägäis. Sea Guardian schreckt ab, wirkt präventiv und ist ein Ordnungsfaktor im Einsatzgebiet. Die Operation kann auf NATONorth Atlantic Treaty Organization-Beschluss weitere Aufgaben übernehmen, so etwa die Sicherung der Seewege, den Schutz kritischer Infrastruktur oder den Kampf gegen die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen.
Die Bundeswehr soll als Teil von Sea Guardian auch weiterhin die Seeverbindungslinien im Mittelmeer schützen. Deutsches Regierungshandeln leitet sich auch bei diesem Mandat aus der Nationalen Sicherheitsstrategie der Bundesregierung und den Verteidigungspolitischen Richtlinien 2023 ab. Sea Guardian wirkt im Mittelmeer zudem ergänzend zum UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon-Flottenverband „Maritime Task Force“ und zur EUEuropäische Union-geführten Mission EUNAVFOREuropean Union Naval Force MEDMediterranean Irini sowie der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Unterstützung Ägäis.
Der Deutsche Bundestag wird in zweiter Lesung abschließend über das Mandat debattieren und darüber abstimmen.
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