Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat am Montagabend den Preis „Partner der Reserve“ verliehen. Ausgezeichnet wurden das Autohaus Stegelmann aus Detmold/Lage, die Unternehmensberatung Berode aus Köln und die Verwaltung der Stadt Brandenburg an der Havel. Die Gewinner waren aus einer Vielzahl von Vorschlägen ausgewählt worden.
Die Ministerin überreichte den Preis – eine Urkunde sowie eine gravierte Stele aus durchsichtigem Glas – gemeinsam mit dem Präsidenten des Reservistenverbands, dem Oberst der Reserve und CDUChristlich Demokratische Union-Bundestagsabgeordneten Oswin Veith. „Ohne Reserve wäre die Bundeswehr nicht denkbar“, sagte die Ministerin in ihrer Rede, „die Reservisten springen genau da ein, wo wir sie brauchen.“
Die Truppe sei in Zeiten wachsender sicherheitspolitischer Herausforderungen auf „kluge Köpfe und qualifizierte Hände“ angewiesen – und hinter jedem Reservedienstleistenden stehe ein Arbeitgeber, der seinen Mitarbeiter bereitwillig freistelle. Daher verleihe das Ministerium den Preis als „sichtbares Zeichen unserer Anerkennung.“ Die Zusammenarbeit zwischen Bundeswehr und Wirtschaft sei ein „beiderseitiger Gewinn“, so die Ministerin.
Der Preis „Partner der Reserve“ wurde zum dritten Mal verliehen. Ausgezeichnet werden Arbeitgeber, die sich in vorbildlicher Weise für die Reserve der Bundeswehr einsetzen und sich damit um die Vertiefung des Verhältnisses zwischen Bundeswehr und Gesellschaft verdient machen. Er wird vom Bundesministerium der Verteidigung und dem Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr vergeben. Die Preisverleihung fand im Rahmen des Jahresempfangs des Bundesverbandes der Mittelständischen Wirtschaft BVMW im Hotel Maritim in Berlin statt.
Für das Autohaus Stegelmann nahm Verkaufsleiter René Schrader den Preis entgegen. Der Altgediente ist selbst Feldwebel der Reserve, nimmt jedes Jahr mehrere Wochen an Wehrdienstleistungen teil. Stegelmann stelle ihn und die beiden anderen Reservisten im Haus in Lage regelmäßig frei, sagte die Ministerin.
Die Berode-Unternehmensberatung wurde durch Geschäftsführer Achim Roesner vertreten. Die Firma sei „stets offen und kooperativ, wenn sich Mitarbeiter für die Bundeswehr engagieren wollen“, lobte die Ministerin. Dies sei umso bemerkenswerter, weil Berode ein reines Dienstleistungsunternehmen mit weniger als 20 Mitarbeiter sei.
Als dritter Preisträger wurde die Stadtverwaltung der alten Garnisonsstadt Brandenburg an der Havel ausgezeichnet. „Die Stadt ist seit Jahren ein zuverlässiger Partner“, sagte von der Leyen, das örtliche Kreisverbindungskommando sei fest ins städtische Leben eingebunden. Verantwortlich für das gute Verhältnis: Dietlind Tiemann, frühere Oberbürgermeisterin der Stadt, heute für die CDUChristlich Demokratische Union im Bundestag. Tiemann war mit dem amtierenden Oberbürgermeister Steffen Scheller nach Berlin gekommen. „Das ist eine Zusammenarbeit, wie man sie sich besser nicht vorstellen kann“, sagte von der Leyen vor den mehr als 2000 Gästen.
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