Das Verteidigungsministerium veröffentlicht zweimal im Jahr seinen Bericht zu den Entwicklungen im Rüstungsbereich. So können Parlament und interessierte Öffentlichkeit schwarz auf weiß nachvollziehen, wie die materielle Modernisierung der Bundeswehr voranschreitet. Während der Frühjahrsbericht eine Bilanz des letzten Jahres liefert, widmet sich der Herbstbericht dem Ausblick auf das kommende Jahr. Der Herbstbericht 2018 wurde nun vorgelegt.
Die Bundeswehr muss einerseits ihren internationalen Verpflichtungen nachkommen, andererseits muss sie die Landes- und Bündnisverteidigung im Blick halten. Dafür braucht es die bestmögliche Ausrüstung und Ausbildung – Gradmesser der Bemühungen sind dabei die NATONorth Atlantic Treaty Organization-Planungsziele. Die daraus abgeleiteten nationalen Zielvorgaben sollen in Zwischenschritten bis 2031 umgesetzt werden.
Bis 2023 steht die Rolle der Bundeswehr als führende Nation der NATONorth Atlantic Treaty Organization Very High Readiness Joint Task Force (VJTFVery High Readiness Joint Task Force ) im Zentrum der Beschaffungsbemühungen – die Männer und Frauen der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Speerspitze sollen modernes Material bekommen. Weitere Schwerpunkte werden bei der individuellen Ausrüstung (Kampfschuhe, Nachtsichtgeräte) und der Informationstechnologie – Stichwort Digitalisierung – gesetzt. Zudem soll das für Beschaffung zuständige Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr) organisatorisch und personell besser aufgestellt werden, um für die anstehenden Herausforderungen gewappnet zu sein.
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