„Hier schlägt das Herz der Anti-IS„Islamischer Staat“-Luftoperationen, es ist interessant, als Heeressoldat hinter die Kulissen zu schauen“, sagt der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Eberhard Zorn, zu Beginn seines Besuches im Combined Air Operations Center (CAOC) in Al-Udeid in Katar. Aus dem Emirat am Persischen Golf werden alle Luftoperationen der internationalen Anti-IS„Islamischer Staat“-Koalition gesteuert. 71 Partnernationen haben sich gegen den IS„Islamischer Staat“ zusammengeschlossen, 16 von ihnen sind derzeit im CAOC vertreten.
Die Einsätze der deutschen Flugzeuge im jordanischen Al-Asrak werden durch das CAOC in Al-Udeid beauftragt. Den deutschen Anteil im CAOC führt Oberst Wolfgang Stern. „Wir unterstützen alle Operationen mit unserem Tankflugzeug“, sagt Stern, „und unsere Aufklärungsfähigkeiten mit den Tornados sind zunehmend gefragt.“ Der Grund: auf dem Rückzug haben sich Splittergruppen der IS„Islamischer Staat“-Terrormiliz in weite, ländliche Gebiete zurückgezogen und müssen aufgespürt werden.
Oberst Stern sorgt als „Red Card Holder“ in Katar dafür, dass nur mandatskonforme Aufträge an das deutsche Kontingent in Al-Asrak gehen. Das Mandat erlaubt ausschließlich das Vorgehen gegen den IS„Islamischer Staat“. Passt ein Aufklärungsauftrag nicht zum Mandat des Deutschen Bundestags, wird er von den Deutschen nicht angenommen.
Der Generalinspekteur überzeugt sich persönlich von den Abläufen im CAOC. „Auch wenn die Probleme der Region nur politisch gelöst werden können, bleibt die militärische Unterstützung notwendig“, so Zorn. „Ich nehme mit, wie wertvoll und wichtig der deutsche Anteil hier ist. Und, dass wir einen gestiegenen Bedarf an Aufklärungsflügen und Betankungen haben.“ Die Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit des deutschen Tankflugzeugs wird ebenso gelobt, wie die hochauflösenden Bilder der Aufklärungstornados.
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